Die Churer Politik unternimmt zwei Jahre nach dem «Nein» an der Urne einen weiteren Versuch zur Modernisierung und Ergänzung der fast 50-jährigen städtischen Sportanlagen. Anstatt wie 2014 mit der grossen Kelle anzurichten, sollen die Anlagen nun Schritt für Schritt realisiert werden
Rund um das städtische Hallenbad «Obere Au» sind im sogenannten Masterplan Zonen reserviert für Fussball, Eissport, Wassersport mit Hallen- und Freibad, Tennis sowie Rollbrett-Sport. Weitere Zonen sind für Messe- und Eventveranstaltungen und für den bestehenden Campingplatz reserviert.
Vorschläge stossen auf Wohlwollen
Das Churer Gemeindeparlament sprach sich am Donnerstag für diesen Masterplan aus und sagte einstimmig mit zwei Enthaltungen Ja zu einem Planungskredit von 300'000 Franken. Davon übernimmt der Kanton 75'000 Franken, wie Stadtpräsident Urs Marti während der Debatte ausführte.
Verschiedene Politiker unterstrichen jedoch, dass sie jeweils auch zu den einzelnen Projekten Stellung nehmen wollen. So sei es geplant, versicherte der Stadtpräsident.
Im Anschluss machte das Parlament gleich Nägel mit Köpfen: Einstimmig wurde der Kredit über 2,5 Millionen Franken für einen Kunstrasenfussballplatz auf der Oberen Au gutgeheissen.