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Spital Appenzell Appenzell Innerrhoden schafft Novum

Das Wichtigste in Kürze

  • Das heutige Spital Appenzell soll künftig «Ambulantes Versorgungszentrum Plus» heissen. Der Name soll auch die Richtung zeigen, in die man mit dem Spital gehen möchte.
  • Appenzell hat kein klassisches Kleinspital mehr, sondern ein Gesundheitszentrum mit einer neuen Leistungspalette.
  • Die Regierung rechnet damit, dass sich der ambulante Bereich in Zukunft stärker entwickeln wird als der stationäre Bereich.
  • Für die Namensänderung ist eine Gesetzesänderung notwendig. Der Kantonsrat debattiert im April darüber. Das letzte Wort hat die Landsgemeinde 2018.

Grosse Änderungen gibt es mit der Namensänderung nicht. Die Innerrhoder Standeskommission will mit dem «Ambulanten Versorgungszentrum Plus» die Entwicklung seit 2014 zum Ausdruck bringen. Damals scheiterte die Zusammenarbeit mit dem Ausserrhoder Spitalverbund.

Ja, der Name ist etwas umständlicher als die Bezeichnung Spital.
Autor: Antonia FässlerGesundheitsdirektorin Appenzell Innerrhoden

Neben der Namensänderung berät die Landsgemeinde 2018 voraussichtlich auch einen Rahmenkredit von 37 Millionen Franken für einen Neubau. Gesundheitsdirektorin Antonia Fässler zeigt sich überzeugt, dass die Namensänderung keinen Einfluss haben wird auf die Abstimmung. Die neue Bezeichnung sei ehrlich und für die Bevölkerung verständlich. Auch wenn es im Volksmund vermutlich beim «Spital Appenzell» bleiben dürfte.

Kein Aufschrei

Politiker und Ärzte im Kanton nehmen die Absicht der Regierung wohlwollend auf. Herbert Wyss, Präsident der parlamentarischen Gesundheitskommission bezeichnet den neuen Namen als «zeitgemässer». Das zeige, dass man verschiedene Dienstleistungen rund um die Gesundheit anbieten wolle.

Für Philipp Fritsche von der Appenzellischen Ärztegesellschaft ist es einerlei wie die Institution genannt wird. «Solange die Versorgung der Bevölkerung gewährleistet ist, spielt das aus meiner Sicht keine Rolle.»

Die Meinung des Experten

Gesundheitsökonom Heinz Locher lobt die Innerrhoder Regierung für ihre Pläne. Der neue Name sei ehrlicher. Die Umwandlung eines Spitals in ein Versorgungszentrum wäre gemäss ihm auch an anderen Orten in der Schweiz das richtige Vorgehen. «Auch in Heiden könnte es genau auf dieselbe Lösung hinauslaufen.» Wichtig sei die Grundversorgung, für welche die Kantone sorgen müssten.

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