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Ostschweiz St. Gallen profitiert von Negativzinsen

Die Stadt St. Gallen finanziert sich derzeit auch mit kurzfristigen Krediten, die Negativzinsen abwerfen. Die 10 bis maximal 15 Prozent der Gesamtkreditsumme von rund 900 Millionen Franken werfen im Schnitt ein halbes Prozent Gewinn ab.

Einige hunderttausend Franken dürften die derzeit laufenden Kredite mit Negativzinsen der Stadt St. Gallen in die Kasse spülen. Schulden machen, die auch noch rentieren, das sei zwar verlockend, doch haben Negativzinsen für die Stadt zwei Seiten, erklärt der Leiter der städtischen Finanzverwaltung Micheal Urech auf Anfrage. Bei den stadteigenen Immobilien beispielsweise machen sich das derzeitige tiefe Zinsniveau negativ bemerkbar.

Keine zusätzlichen Investitionen

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Negativzinsen locken
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Zwar sei die Versuchung gross, mit Gratiskrediten zusätzliche Investitionen zu tätigen und beispielsweise alle Schulhäuser zu sanieren, doch entspreche dies nicht der Strategie der Stadt. Schliesslich müssten Kredite ja irgendwann zurückbezahlt werden. Und ob das Zinsnieveau dann immer noch so günstig sei, das sei zumindest fraglich, gibt Urech zu bedenken.

Chur braucht keine Kredite

Auch die Thurgauer Kantonshauptstadt Frauenfeld nutzt Gratiskredite in einem bescheidenen Umfang. Derzeit habe man noch einen 10-Millionen-Franken-Kredit mit einem Zins von minus 0,1 Prozent am laufen, sagt Finanzchef Reto Angehrn auf Anfrage. Wie St. Gallen habe man trotz attraktiver Kredite bisher darauf verzichtet, Investitionen vorzuziehen.

Auch in Chur wurde am Investitionsplan nicht gerüttelt. Weil die Bündner Kantonshauptstadt sich aber selber finanzieren kann, braucht sie derzeit generell keine Kredite.

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