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30 Verletzte bei Zugskollision
Aus Schweiz aktuell vom 11.09.2017.
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Zugunglück im Kanton Uri 18 Jugendliche unter den Verletzten

  • Gegen 11.30 Uhr hat es laut Matterhorn Gotthard Bahn am Bahnhof Andermatt einen Unfall gegeben. Involviert waren eine Lokomotive und die Zugkomposition eines Regionalzuges.
  • Für die Rettungsarbeiten wurde die Strasse zwischen Göschenen und Andermatt vorübergehend gesperrt. Sie wurde inzwischen aber wieder freigegeben.
  • Im Zug befanden sich rund 100 Passagiere. Beim Unfall seien 33 Fahrgäste verletzt worden – darunter 18 Jugendliche.

Wie Gusti Planzer, Sprecher der Kantonspolizei Uri, bestätigt, haben sich drei Schulklassen im Zug befunden. Von den 15 weiteren Verletzten stammen 13 aus der Schweiz und zwei aus den Niederlanden. Glücklicherweise wurde keine Person schwer verletzt.

Der Sachschaden lasse sich derzeit noch nicht näher beziffern, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) stand mit drei Helikoptern im Einsatz.

Während der Rettungsarbeiten war die durch die Schöllenenschlucht führende Strasse zwischen Göschenen und Andermatt bis 14.40 Uhr für den Normalverkehr gesperrt. Der Bahnverkehr verlief laut Jan Bärwalde, Mediensprecher der Matterhorn Gotthard Bahn, nach dem Unfall «relativ fahrplanmässig».

Ein «alltägliches» Manöver

Der Vorfall ereignete sich kurz vor Mittag. Ein Regionalzug fuhr von Disentis in den Bahnhof Andermatt ein. Derselbe Zug sollte etwas später, um 11.28 Uhr, wieder zurück nach Disentis fahren. Dafür aber hätte die Lokomotive über ein Parallelgleis vom hinteren Ende zum vorderen Ende des Zuges geführt werden sollen. «Ein alltägliches Rangiermanöver», wie Bärwalde sagte.

Aus noch ungeklärten Gründen wich die Lokomotive laut Bärwalde dann aber nicht wie vorgesehen auf das Parallelgleis aus, sondern prallte retour gegen die Zugkomposition, von der sie kurz zuvor gelöst worden war. Die Lokomotive war mit 15 bis 20 km/h unterwegs, sagte der Sprecher.

Die Kantonspolizei Uri hat die Ermittlungen zur Ereignisursache aufgenommen. Zur Klärung des Vorgangs wurde zudem die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) aufgeboten.

Für die Angehörigen ist unter der Nummer 041 874 53 60 eine Hotline eingerichtet.

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