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Zentralschweiz «Auf dem Land ist es ein Outing, sich zur SP zu bekennen»

Mit 27 Jahren gehört Priska Lorenz zu den jüngsten Mitgliedern des Luzerner Kantonsparlaments. Nun steht sie bereits an der Spitze der SP-Juso-Fraktion. Priska Lorenz übernimmt das Amt der Fraktionschefin in einer Zeit, in der die Finanzen des Kantons das beherrschende Thema sein werden.

Vor sechs Jahren wurde Priska Lorenz aus Grosswangen in den Luzerner Kantonsrat gewählt. Und nun hat die 27-Jährige bereits ein anspruchsvolles und wichtiges Amt inne: Sie leitet die 16-köpfige SP-Juso-Fraktion im Kantonsparlament.

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Priska Lorenz im Gespräch (2.3.2014)
08:11 min
abspielen. Laufzeit 8 Minuten 11 Sekunden.

«Einen ersten Testlauf habe ich an der Januarsession bereits überstanden», sagt Priska Lorenz im Gespräch mit dem «Regionaljournal Zentralschweiz». Allerdings müsse sie noch einiges dazulernen.

Trotz ihres jungen Alters spüre sie den Rückhalt in der Fraktion. «Ich denke nicht, dass dies eine Altersfrage ist, sondern das ist eine Frage der Kompetenz und wie man auftritt», so Priska Lorenz.

Priska Lorenz hat das Amt zu einem speziellen Zeitpunkt übernommen. Die Regierung des Kantons Luzern will in den kommenden drei Jahren rund 220 Millionen Franken einsparen. Die SP wehrt sich gegen jegliche Sparvorschläge.

Steht sie aber angesichts der bürgerlichen Mehrheit im Parlament nicht auf verlorenem Posten? «Das ist wahrscheinlich so, aber in der Vergangenheit ist es uns auch immer wieder gelungen, einige Sparvorhaben aus dem Paket zu kippen und das muss auch hier unser Ziel sein.»

«Daheim wurde immer schon politisiert»

Sie stammt aus Grosswangen, ein Dorf auf der Luzerner Landschaft – alles andere als eine SP-Hochburg. «Auf dem Land ist es nach wie vor ein Outing, sich zu einer linken Partei wie der SP zu bekennen», sagt Priska Lorenz.

Die Politik sei schon früh für sie ein Thema gewesen. «Mein Vater arbeitete über Jahrzehnte im Urnenbüro und an jedem Abstimmungssonntag wurde bei uns zu Hause politisiert.» Als an der Kantonsschule Willisau Sparmassnahmen greifen sollten, machte Priska Lorenz bei einer Protestaktion mit. «Durch dieses Engagement rutschte ich dann auch in die Partei rein.»

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