Tropfsteine wachsen unterschiedlich – diese Arten gibts:
Sinterröhrchen
Die Sinterröhrchen (auch Makkaroni genannt) sind hohle Röhrchen mit einem Durchmesser von wenigen Millimetern, die mehrere Meter lang werden können. Es ist die Grundform der von der Decke hängenden Tropfsteine. Wenn sich Kalk auf der Aussenseite des Röhrchens ablagert und es dadurch an Umfang zunimmt entstehen Stalaktiten.
Sinterfahnen
Sinterfahnen sind vorhangartige Kalkablagerungen, die an schrägen Decken und überhängenden Wänden entstehen. Die Streifen kommen von der veränderten Wasserzusammensetzung, die wiederum von der Beschaffenheit der Erdoberfläche abhängt.
Stalagnate
Wenn Stalaktiten und Stalagmiten zusammen wachsen entstehen Stalagnate (Sintersäulen). Die seltene rote Farbe dieser Stalagnate im Hölloch hat nichts mit dem Eisengehalt zu tun, sondern ist auf einen speziellen Stoff im Wasser zurückzuführen.
Exzentriker
Exzentriker findet man auch im Hölloch. Diese auffälligen Tropfsteine trotzen der Schwerkraft und wachsen in sehr langsamem Tempo in alle Richtungen.
Stalaktiten und Stalagmiten bilden sich in unterirdischen Hohlräumen dort, wo aus feinen Rissen im Gestein Wasser hinaus tröpfelt. Dieses Wasser hat auf seinem Weg Kalk aufgenommen, kann es aber in der Höhlenatmosphäre nicht mehr halten. Dort, wo sich das Wasser sammelt, entstehen deshalb Kalkablagerungen, die mit jedem neuen Wassertröpfchen wachsen. An der Höhlendecke bilden sich so sogenannte Stalaktiten, dort wo der Wassertropfen auf den Boden fällt Stalagmiten. Wachsen ein Stalaktit und ein Stalagmit zusammen entsteht ein Stalagnat.
Diese Vorgänge dauern viele Jahre. Ausschlaggebend für die Wachstumsgeschwindigkeit der Tropfsteine sind Höhlentemperatur, Tropfgeschwindigkeit und Kalkgehalt des Wassers. Für 50 Zentimeter können zwischen 1000 und 10'000 Jahre vergehen.