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Zentralschweiz Tödlicher Badeunfall: Software war nicht tauglich

Ein 4-jähriger Junge verstarb nach einem Badeunfall im Luzerner Hallenbad. Die Unterwasser-Überwachung hat im Lernschwimmbecken nicht funktioniert. Diese reagiert erst bei einer Mindesttiefe von 1.10 Metern. Man tüftle schon länger an einem Software-Update, heisst es bei der Herstellerfirma.

Die Überwachungskameras mit entsprechender Software im Hallenbad Luzern konnten den Unfall und Tod eines 4-jährigen Kindes nicht verhindern: da sie im Unfallbecken gar nicht in Betrieb waren. In allen anderen Becken funktioniert das Alarmsystem jedoch ohne Problem.

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«Müssen auf Wünsche der Gäste eingehen» (18.10.2016)
03:34 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 34 Sekunden.

Die von der Stadt für 360'000 Franken eingekaufte Überwachungssoftware ist für das Lernschwimmbecken nicht tauglich.

Die Mindestwassertiefe von 1,10 Meter war nicht immer garantiert: «Sinkt die Wasserhöhe, schaltet die Software automatisch ab», sagt Walter Sari von der Herstellerfirma Jomatec aus Küssnacht, die das System vor vier Jahren installierte.

System an die Bedürfnisse anpassen

Das Lernschwimmbecken ist mit einem Hubboden ausgestattet, so dass der Boden und damit die Wassertiefe verstellt werden kann. Es habe sich herausgestellt, dass die Hallenbadgäste im Lernschwimmbecken eine Wassertiefe von 65 Zentimeter bis 1,25 Meter bevorzugen. Das habe man im Voraus nicht wissen können, heisst es bei der Herstellerfirma der Software. Man sei sich des Problems bewusst gewesen, sagt auch der Geschäftsführer des Hallenbads Luzern. Jedoch:

Das System muss sich den Bedürfnissen der Gäste anpassen und nicht umgekehrt.
Autor: Stefan Schlatter Geschäftsführer Hallenbad Luzern

Man habe sich bereits vor dem tragischen Unfall um eine Aktualisierung der Software gekümmert und nach neuen Lösungen gesucht. Die neue Software wird nun in den kommenden Wochen installiert.

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