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Nachhaltiges Bauprojekt «Wir wollen moderne Holzhäuser, keine Berghütten»

Im Gebiet Schweighof in Kriens wird nach und nach ein neues Quartier gebaut. Jetzt investieren die Landbesitzer selbst. Ihre Bedingung: Die Gebäude müssen vor allem aus Holz sein. Dafür müssen die Planerteams zur Weiterbildung.

Insgesamt sind es 21 Gebäude, die auf dem Schweighofareal in Kriens gebaut werden sollen. Baubeginn der ersten Etappe war vor rund zwei Jahren – bis 2024 soll alles fertig sein.

Nun hat die zweite Phase des Grossprojekts begonnen: Die Landbesitzer realisieren zusammen mit Investoren fünf Gebäude mit insgesamt 150 Wohnungen. Die Grundeigentümer – das ist eine Erbengemeinschaft rund um die Krienserin Verena Theiler. Ihnen gehörten ursprünglich rund 65'000 Quadratmeter Land.

Verena Theiler sagt: «Schon unser Urgrossvater hat das Land als Bauer bewirtschaftet. Und bis 2008 hat unsere Mutter noch zwei Kühe auf dem Land gehalten; wir arbeiteten also ständig auf unserem Heimbetrieb.» Entsprechend hätten sie und ihre Geschwister noch eine starke Bindung zu diesem Gebiet.

Holz statt Beton

Der Erbengemeinschaft ist es entsprechend wichtig, dass in der zweiten Etappe nicht gewöhnlich mit Beton gebaut wird. Sondern es solle vor allem Holz verarbeitet werden; wo nötig in Kombination mit anderen Trägermaterialien. «Wir wollen moderne Holzhäuser, keine Berghütten», stellt Verena Theiler klar.

Nebst der Vorgabe, vor allem mit Holz zu bauen, müssen die sieben eingeladenen Luzerner Architektur-Teams darauf achten, dass die fünf Wohnhäuser im Minergie-Standard gebaut werden können. Das alles stellt besondere Ansprüche an die Statik und den Brandschutz.

Deshalb werden die Mietwohnungen wohl teurer als gewöhnliche neue Wohnungen. «Wir werden einen Teil der Mehrkosten beim Bau im Endeffekt selbst tragen müssen. Nicht alles kann auf die Mieterinnen und Mieter übertragen werden. Dessen sind wir uns bewusst.»

«Holzsprechstunden» für Planer

Nicht alle Teams, die zum Architektur-Wettbewerb eingeladen wurden, sind auch auf Holzbau spezialisiert. «Darum hatten sie die Möglichkeit, sich von einem Fachmann während eines halben Tages die Spezialitäten des Holzbaus zeigen zu lassen», so Verena Theiler weiter. Zusätzlich dürfen die Planer-Teams je bis zu acht Stunden kostenlose Beratung bei einem Holzbauingenieur beanspruchen.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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