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Zürich Schaffhausen Bei psychischen Krisen lieber zuhause bleiben

Wenn immer möglich soll eine Einlieferung in eine Klinik vermieden werden, fordert der Zürcher Kantonsrat. Der Regierungsrat muss nun Lösungen suchen, damit solche Behandlungen für die Patienten auch finanziell attraktiver werden.

Jeder zweite Mensch leide im Laufe seines Lebens einmal an einer psychischen Krise, rief SP-Kantonsrat Andreas Dauru in Erinnerung. Aus einer Krise komme man schneller wieder hinaus, wenn man sich früh ambulant behandeln lasse. Zudem drohe nach einem Klinikaufenthalt eine Ausgrenzung, warnte der gelernte Psychiatriepfleger Dauru.

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«Billiger und besser»
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Es gebe aber auch finanzielle Gründe, führte Dauru in seinem Vorstoss aus. Aufenthalte in einer Klinik seien viel teurer: «Jede stationäre Behandlung, die durch eine frühe, ambulante Behandlung verhindert werden kann, entlastet Prämienzahler und Steuerzahler». Dauru fordert deshalb in einem Vorstoss, der Regierungsrat müsse in einem Bericht aufzeigen, wie die Rahmenbedingungen für ambulante Therapien verbessert werden können.

«Ambulante Behandlungen sparen Geld»

Heute werden ambulante Behandlungen durch die Krankenkassen nur zum Teil finanziert. «Wer heute ambulante Therapien anbietet, zahlt drauf», warnte die Grüne Kathy Steiner. Dadurch drohten bestehende Angebote zu verschwinden und neue, innovative würden gar nicht erst entstehen.

FDP und SVP dagegen

SVP und FDP wehrten sich zwar. Der Regierungsrat wolle ohnehin ambulante Patienten besser stellen. Der Bericht sei deshalb unnötig, argumentierte die FDP. Linke und Mitteparteien setzten sich jedoch durch. Nun muss die Regierung in einem Bericht aufzeigen, wie sie ambulante psychiatrische Behandlungen fördern will.

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