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Zürich Schaffhausen Der Zürcher Platzspitz: Viehweide, Needle-Park, Stadtoase

Der Park zwischen Limmat und Sihl hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Das Areal diente einst als Weide für das Schlachtvieh, erlangte mit der offenen Drogenszene als «Needle-Park» zweifelhaften Ruhm und ist heute wieder ein Ort der Erholung. Ein neues Buch zeichnet die Geschichte nach.

Er liegt heute mitten in der Stadt – im Dreieck, gebildet vom Zürcher Hauptbahnhof, der Limmat und der Sihl. Von den Stadtbewohnern wurde das Areal schon lange intensiv genutzt. Erst als Viehweide und als Exerzier- und Schützenplatz, später als Flaniermeile entlang der Flüsse.

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Eine wechselvolle Geschichte (26.7.2016)
05:54 min
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Abgeschnitten vom Rest der Stadt

Nach dem Bau des Hauptbahnhofs folgte eine Zeit des Niedergangs. Die barocke Anlage verödete, und es trieb sich «dunkles Gesinde» darin herum, wie Chronisten über diese Zeit schreiben. Die Wende brachte die erste Landesausstellung im Jahr 1883, für die der Platzspitz neu gestaltet wurde. Die Ausstellung war ein grosser Erfolg und ebnete den Weg für den Bau des Landesmuseums beim Hauptbahnhof, erzählt die Garten-Denkmalpflegerin Judith Rohrer.

Der zweite Niedergang

Das Buch zum Park

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«Platzspitz - Insel im Strom der Zeit», so heisst das Buch zur Geschichte des Parkes, das Grün Stadt Zürich herausgegeben hat. Es ist im Verlag Neue Zürcher Zeitung erschienen und zeichnet die Geschichte des Parkes vom Mittelalter bis heute nach.

Noch ein zweites Mal mussten sich die Zürcherinnen und Zürcher ihre Stadtoase zurückerobern. Die offene Drogenszene mit ihrem unbeschreiblichen Elend hatte den Platzspitz in eine Mondlandschaft verwandelt. Dieses Kapitel machte den zweiten Neustart in der Geschichte des Parkes notwendig. Nur zögerlich kehrten die Zürcherinnen und Zürcher danach auf den Platzspitz zurück.

Mit dem Erweiterungsbau des Landesmuseums, der am Wochenende eingeweiht wird, beginnt ein neues Kapitel des Parkes. Die Gartendenkmalpfleger betrachten das neue Monument am Parkeingang mit Skepsis. Es sei ein offenes Geheimnis, dass sie sich eine schonendere Lösung für den Park gewünscht hätten, meint Judith Rohrer: «Doch das ist nun die gebaute Realität und wir werden sehen, wie es zusammen funktioniert.»

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