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Die Vorkämpferin: Zeedah Meierhofer-Mangeli (rechts) (3.1.2014)
Aus Regi ZH SH vom 03.01.2014.
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Zürich Schaffhausen «Egal, was passiert, unsere Geschichte ist jetzt festgehalten»

Ein neues Buch erzählt die 20jährige Geschichte des «Treffpunkts Schwarzer Frauen» in Zürich. Es erzählt aber auch die Geschichte, wie schwarze Frauen in der Schweiz darum kämpften, positiv wahrgenommen und anerkannt zu werden.

Zuerst trafen sie sich bei verschiedenen Frauen zu Hause und kamen schliesslich – nur geduldet – anfangs der 90er-Jahre in der «Afro Association» an der Manessestrasse in Zürich unter. 1993 gründete Zeedah Meierhofer-Mangeli zusammen mit anderen schwarzen Frauen den «Treffpunkt Schwarzer Frauen», der sich an alle Frauen mit afrikanischen Wurzeln richtete. Bald darauf übernahmen sie die Räumlichkeiten der «Afro Association» ganz. 1997 erhielt der Treffpunkt den Gleichstellungspreis der Stadt Zürich – ein erste offizielle Anerkennung.

Audre Lorde war der Auslöser

In den 80er Jahren reifte in Zeedah Meierhofer-Mangeli der Wunsch, sich mit anderen Frauen schwarzer Hautfarbe zu vernetzen. Grund dafür waren auch ihre beiden Töchter: «Bei den Problemen Rassismus und Ausgrenzung ging es nicht mehr nur um mich, sondern auch um meine Töchter. Ich habe gemerkt, dass ich verantwortlich dafür bin, dass sie das anders lernen», sagt sie gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».

Ein weiterer Auslöser für einen Zusammenschluss schwarzer Frauen in Zürich war die US-amerikanische Dichterin Audre Lorde gewesen. Sie besuchte in den 80er Jahren mehrmals die Stadt Zürich und ermunterte Zeedah Meierhofer-Mangeli, sich mit schwarzen Frauen zusammen zu schliessen.

Verlagerung ins Internet

Im Jahr 2010 wurde dem «Treffpunkt Schwarzer Frauen» die Liegenschaft gekündigt und er wanderte von einem physischen Ort an einen virtuellen, ins Internet. Heute besteht zudem noch eine Telefon-Hotline, an die sich schwarze Frauen wenden können, wenn sie Kontakt und Hilfe benötigen. Die Probleme, die dort zur Sprache kämen, seien aber oft die gleichen geblieben wie vor zwanzig Jahren, sagt Zeedah Meierhofer-Mangeli.

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