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Beratungsstelle Pinocchio Elternfachstelle erhält weniger Geld

Die Fachstelle Pinocchio berät Eltern und Kinder in schwierigen familiären Situationen. Weil der Kanton Ende 2014 seine Beiträge an den Verein eingestellt hat, wollte der Zürcher Stadtrat nun seinen Beitrag erhöhen. Doch das Zürcher Stadtparlament hat dies nun verweigert, per Stichentscheid.

Anstatt wie bisher 202'400 Franken pro Jahr sollte der Verein Pinocchio in den Jahren 2017 bis 2020 maximal 260'300 Franken jährlich für ihre Beratungsleistungen für Familien erhalten. Dieser Antrag des Zürcher Stadtrats war im Zürcher Gemeinderat – dem Stadtparlament – am Mittwochabend höchst umstritten und spaltete den Rat in zwei Lager.

Den Status quo ermöglichen

Auf der einen Seite waren SP, Grüne und Alternative Liste. Für sie stellt die Fachstelle eine unverzichtbare, niederschwellige und unabhängige Anlaufstelle für sämtliche Fragen rund um das Thema Eltern und Kinder dar. Dass die Stadt Zürich nun ihren Beitrag erhöhen wolle, um den fehlenden Betrag des Kantons auszugleichen, sei notwendig und richtig, sagten sie. Nur so könne das heutige Angebot für die kommenden vier Jahre sichergestellt werden.

Auf der anderen Seite waren SVP, FDP, Grünliberale und CVP. Auch sie lobten das gute Angebot der Beratungsstelle. Diese müsse die nun fehlenden Mittel des Kantons jedoch selbst auftreiben und habe bereits mit erfolgreichen Spendenaktionen im Jahr 2015 auch bewiesen, dass sie dazu in der Lage sei. Weiter verwies das Mitte-Rechts-Lager darauf, dass die Stadt derzeit die verschiedenen Angebote im Bereich Eltern und Kinder überprüfe. Es sei deshalb sinnvoller, den Umfang der städtischen Unterstützung für den Verein Pinocchio erst nach dieser Überprüfung neu festzulegen.

Patt-Situation bei Abstimmung

In der Abstimmung über den höheren Beitrag der Stadt Zürich kam es dann zum Patt: 62 sagten Ja, 62 Nein. Ratspräsident Roger Bartholdi (SVP) verhalf dem Mitte-Rechts-Lager schliesslich per Stichentscheid zu einer Mehrheit. Der Beitrag der Stadt Zürich verharrt demnach auch in den kommenden vier Jahren bei den bisherigen maximal 202'400 Franken.

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