Der Zürcher Kantonsrat hat am Montag zwei Vorstösse von FDP und SVP vorläufig unterstützt. Beide haben das Ziel, die obligatorischen Hundekurse abzuschaffen. Für eine Gesetzesänderung muss das Geschäft aber nochmals in den Kantonsrat und braucht dort eine Mehrheit. Diese zeichnet sich nun aber ab. FDP-Kantonsrat Martin Farner zum Beispiel sagt, das Gesetz sei deshalb unnötig, weil die Hundebesitzer auch ohne Obligatorium in die Hundeschule gehen könnten.
Heute muss jeder Hundehalter im Kanton Zürich eine praktische Hundeausbildung machen, wenn er einen Hund mit bestimmter Grösse besitzt.
Hundeexperten und Kantonstierärztin warnen
Es sei wichtig, dass Hundehalter die Hundeschule besuchen, sagt Kantonstierärztin Regula Vogel. «Der Hundebesitzer lernt im Kurs neue Lernmethoden kennen. Ausserdem wird die Sicherheit für die Bevölkerung mittel- bis langfristig erhöht», so Vogel.
Die Sicherheit für die Bevölkerung wird mit den Hundekursen erhöht.
Ähnlich sieht es auch Manuela Ceccon, Hundetrainerin im Zürcher Oberland. Viele Hundebesitzer wüssten nicht, wie sie mit ihrem Hund umgehen müssten. Das werde ohne das Obligatorium bestimmt nicht besser – im Gegenteil.