Marc Wäckerlin ist 1971 geboren und in Weisslingen aufgewachsen. In Winterthur besuchte er die Kantonsschule und studierte später an der ETH Zürich Elektrotechnik. Seit fünf Jahren arbeitet Marc Wäckerlin als Software-Entwickler bei SwissSign. Wäckerlin ist Mitbegründer der Piratenpartei Schweiz und deren Vizepräsident. Er präsidiert ausserdem die Zürcher Kantonalpartei der Piraten. 2010 wurde er als erster Pirat in ein Schweizer Gemeindeparlament gewählt.
«Mehr Freiheit, weniger Verbote»: Dieser Slogan, oft auf T-Shirts von Marc Wäckerlin zu lesen, bringt sein politisches Engagement auf den Punkt. So setzte er sich im Gemeinderat zum Beispiel dafür ein, dass die Stadt ihr Reglement für die Videoüberwachung im öffentlichen Raum verschärft. Datenschutz steht ohnehin ganz zuoberst auf der politischen Agenda des Piraten. Obwohl auf Facebook, Twitter und als Blogger omnipräsent, sind von ihm kaum persönliche Angaben zu finden. Ein Lebenslauf findet sich nirgends. Persönliche Fragen mag Marc Wäckerlin nicht beantworten (siehe Fragebogen des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» unten). Auf Anfrage gibt Wäckerlin an, er wolle «Politisches und Privates nicht allzu sehr vermischen».
Politisch lässt sich Wäckerlin nicht schubladisieren. Für die Legalisierung von Cannabis spannte er mit der Ratslinken zusammen, in Verkehrsfragen schlägt sein Herz eher rechts. So befürwortet er zum Beispiel einen Ausbau der Autobahn auf sechs Spuren. Zurzeit setzt er sich mit grossen Engagement für den Erhalt des Holzmannes «Holidi» in der Winterthurer Altstadt ein. Als Stadtrat möchte Marc Wäckerlin versuchen, undogmatisch die besten und vernünftigsten Lösungen für die Stadt zu finden. Dazu brauche es einen offenen Dialog, schreibt er auf der Website der Piratenpartei, «ohne Hürden, Gärtchen, Grenzen und Gräben».
Marc Wäckerlin wohnt in Winterthur Hegi, ist mit einer Chinesin verheiratet und hat einen 13-jährigen Sohn.
Fragen an Marc Wäckerlin
Wenn ich in Winterthur EINE Sache verhindern könnte, wäre das… | Die Gewalt an der Tanzdemo vom 21.09.2013 |
Hier darf auf keinen Fall (weiter) gespart werden: | Bildung. |
Wie wird der Titel Ihrer Autobiografie lauten? | «Der fröhliche Querdenker» |
Meine merkwürdigste / seltsamste Angewohnheit | |
Was fehlt Ihnen an/in Winterthur am meisten? | Ein See. |
Die Kandidatinnen und Kandidaten für den Winterthurer Stadtrat haben von der Regionalredaktion Zürich Schaffhausen einen Fragebogen zum Ausfüllen erhalten. Weiter haben wir sie nach Bildern aus ihrem Leben und Umfeld gefragt. Diese sind in der Bildergalerie publiziert, ebenso ihr politisches Profil mittels Smartspider.