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Zürich Schaffhausen «Wir werfen 10 Prozent weniger Lebensmittelabfälle weg»

Die Stadt Zürich soll in den eigenen Betrieben die Verschwendung von Lebensmitteln verhindern. So will es das Stadtparlament. Bereits heute unternehme die Stadt viel, um «Foodwaste» zu vermeiden, sagt Stadträtin Claudia Nielsen. Ein städtisches Alterszentrum tut sich besonders hervor.

Das Anliegen des Stadtparlaments, gegen die Verschwendung von Lebensmitteln in den Betrieben der Stadt Zürich vorzugehen, stösst bei der zuständigen Stadträtin Claudia Nielsen auf offene Ohren: «Der Vorstoss ist für uns eine Ermunterung, auf dem bisherigen Weg weiterzugehen und uns Neues einfallen zu lassen.»

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Interview mit Stadträtin Claudia Nielsen (21.5.2015)
03:39 min
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Ernährung sei innerhalb des Masterplans Umwelt ein Schwerpunkt. Dort geht es darum, dass in den Betrieben der Stadt möglichst regional, saisonal und biologisch gekocht wird und - dass möglichst wenig Essen im Kübel landet.

Potenzial sieht Nielsen in der Möglichkeit, die Konsumentinnen und Konsumenten bei der Menugrösse wählen zu lassen. «Wenn man schon im voraus eine halbe Portion bestellen kann, wird auch weniger weggeworfen.»

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Am Samstag im «Regional Diagonal» um 12:03 Uhr auf Radio SRF 1.

Pionierbetrieb in Zürich-Affoltern

Im städtischen Alterstzentrum Wolfswinkel ist das längst gängige Praxis. Der Leiter Küche Stephan Sonderegger bietet den 103 Bewohnerinnen und Bewohnern sogar drei Grössen an: die normale Portion, die halbe sowie eine ganz kleine.

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Ein Alterszentrum stemmt sich gegen «Food Waste»
03:03 min
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Und der Betrieb betreibt auch sonst viel Aufwand um den Berg an Lebensmittelabfällen zu verkleinern. So hat das Alterszentrum spezielle Rezeptkarten ausgearbeitet für Gerichte, die man aus Essensresten zubereiten kann. Entscheidend sei jedoch die Menüplanung und die Bestellung, sagt Stephan Sonderegger: «Wir müssen uns gut überlegen, was wir einfrieren dürfen und noch einmal verwenden können. Es ist wichtig, dass wir Zutaten nehmen, die man am nächsten Tag für eine Suppe brauchen können.»

Dabei gehe man stets auf einem schmalen Grat zwischen Ökologie und Dienstleistung. Die Co-Heimleiterin Katharina Kundert zu diesem Balance-Akt: «Unsere Bewohnenden bezahlen gutes Geld für unseren Service. Deshalb können wir ihnen nicht einfach Reste hinstellen. Für viele Leute klingt dieses Wort nach Armut.» Wenn man die übrig gebliebenen Esswaren jedoch kreativ wiederverwende und «gut verkaufe», stosse dieses Angebot auf gute Resonanz.

Altbewährte Mittel gegen Problem mit neumodischem Namen

Und tatsächlich, der Küchenchef erntet Lob. Eine Bewohnerin, die den Küchenchef in ihrer Wohnung empfängt, erinnert sich an ein Beispiel: «Nach dem Muttertag hatten wir ja viele Resten. Diese wurden alle wunderbar verwendet, das hat uns grosse Freude bereitet. Da dachte ich: Genau wie eine gute Hausfrau.»

Viele der Ansätze gegen die Lebensmittelverschwendung erinnern tatsächliche an altbewährte Strategien: Gut planen, nicht mehr schöpfen als man essen kann und die Reste kreativ aufbereiten. Und damit fährt man gut im Alterszentrum Wolfswinkel. Man habe bereits zehn Prozent

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