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Wartezeiten für Pendler nach Zugunfall
Aus Tagesschau vom 27.04.2015.
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Schweiz 3 Stunden statt 30 Minuten: Geduldsprobe für Waadtländer Pendler

Zum Start in die neue Arbeitswoche sind den Pendlern auf der Bahnstrecke zwischen Lausanne und Yverdon starke Nerven abverlangt worden. Sie mussten teilweise Verspätungen von bis zu drei Stunden in Kauf nehmen – und in den nächsten Tagen ist keine Besserung in Sicht.

«Zwischen Yverdon und Lausanne ist die Bahnstrecke für die nächsten Tage komplett unterbrochen» – so heisst es auf der Homepage der SBB. Grund sind die schwierigen Bergungsarbeiten nach dem Zugunfall bei Daillens (VD).

Für die Strecke, die normalerweise rund 30 Minuten dauert, brauchten einige Pendler über zwei Stunden. Die SBB hatte am Wochenende noch angekündigt, dass Pendler mit 30 bis 60 Minuten Verspätung rechnen müssen.

Pendler warten am Bahnhof von Yverdon auf die Ersatzbusse.
Legende: Pendler warten am Bahnhof von Yverdon auf die Ersatzbusse. Keystone

Am Montagmorgen verschärfte aber auch noch ein Unfall auf der Autobahn A1 die Lage. «Dies führte zu Verspätungen, weil einige Busse in den Stau gerieten», sagte ein SBB-Mediensprecher. Man könne alle Passagiere befördern, aber es komme zu Verspätungen.

Einige Pendler schilderten über den Kurznachrichtendienst Twitter ihre Reise. Während einer sich freute, in nur einer halben Stunde in Yverdon-les-Bains angekommen zu sein, sprach ein anderer von drei Stunden.

Für die Umwelt gefährliche Chemikalien

Auf der Strecke zwischen Lausanne und Yverdon-Les-Bains waren am Samstag sechs Wagen eines Güterzugs in der Nähe von Daillens entgleist. Vier davon hatten Chemikalien geladen, rund 25 Tonnen Schwefelsäure sind ausgelaufen. Als erstes haben Spezialisten damit begonnen, die in den entgleisten Wagen verbliebenen Chemikalien in andere Tankwagen umzufüllen. Das dauert länger als erwartet.

«Es sind zähflüssige Produkte, es ist kompliziert, diese abzupumpen. Aber es sind Chemikalien, die für die Umwelt gefährlich sein können. Deshalb steht diese Massnahme für uns an erster Stelle», teilte Sylvain Rodriguez, Direktor des Umweltdepartements Waadt, mit.

Für die Bevölkerung bestand laut den Behörden keine Gefahr. Auch das Grundwasser wurde bisher nicht verschmutzt. Die kontaminierte Erde muss allerdings abgetragen werden.

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