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Wiese, hier sollte der Durchgangsplatz für Fahrende entstehen
Legende: Der Kanton St. Gallen würde das Grundstück kaufen und den Durchgangsplatz finanzieren. SRF
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Abstimmungen Gossau Gossau: Kein Durchgangsplatz für Fahrende

Die Fahrenden müssen im Kanton St. Gallen weiter auf ihren ersten Durchgangsplatz warten: Die Stimmberechtigten von Gossau haben eine Initiative für die Umzonung eines Grundstücks am Stadtrand deutlich abgelehnt.

2302 Stimmberechtigte sagten Ja, 3063 stimmten Nein, wie die Gossauer Stadtverwaltung am Sonntag mitteilte. Das entspricht einem Nein-Stimmenanteil von 57 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 45,1 Prozent.

Durchgangsplatz für Fahrende

Ja
Nein
23023063

Nach einem gescheiterten Versuch in Thal gibt es nun auch in Gossau keinen Halteplatz für Fahrende mit rund zehn Plätzen. Dafür wäre eine Umzonung des Grundstücks von der Industrie- in die Intensiverholungszone nötig gewesen.

Kostendeckende Lösung angestrebt

Die Aufenthaltsdauer auf dem Platz wäre auf einen Monat beschränkt. Nach einem Monat Unterbruch könnte dieselbe Gruppe nochmals in Gossau Station machen. Neben einer Tagesmiete von rund zwölf Franken kämen Nebenkosten für Strom, Wasser und die Entsorgung des Abfalls hinzu. Zusätzlich müssten die Fahrenden Depotgebühren von bis zu 300 Franken entrichten. Ein Platzwart sorgt für Ruhe und Ordnung.

Der Kanton St. Gallen strebt mit seinem Konzept für den Betrieb der Durchgangsplätze eine kostendeckende Lösung an. Bei jährlichen Unterhaltskosten von 10'000 Franken wäre bereits ab einer 50 Prozent Auslastung ein Betrieb in den schwarzen Zahlen möglich.

Gossauer Parlament sagte Nein

Das Gossauer Stadtparlament hatte die Umzonung im vergangenen September mit 18 zu 12 Stimmen abgelehnt. Mit einer Initiative wehrte sich ein überparteiliches Komitee gegen den Entscheid des Parlaments, sammelte über 1000 Unterschriften und setzte eine Abstimmung durch.

St. Gallen sucht schon lange

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Fahrende sollen im Kanton St. Gallen sechs regionale Durchgangsplätze erhalten. Die Regierung verabschiedete 2006 ein entsprechendes Konzept. Zehn Jahre später gibt es immer noch keinen offiziellen Durchgangsplatz. Der Kanton setzt derweil auf provisorische Plätze.

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