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Altersvorsorge 2020 Der Renten-Milchbüechlirechner

Gehören Sie zu den Gewinnern oder zu den Verlierern der Rentenreform 2020? Machen Sie die Milchbüechlirechnung oder lesen Sie unsere Zusammenfassung zur Reform, über die am 24. September abgestimmt wird.

Wenn die Reform angenommen wird...

  • ...steigt das Rentenalter für Frauen von 64 auf 65.
  • ...erhalten alle Neurentner 70 Franken mehr AHV.
  • ...sinkt für alle unter 45 der Umwandlungssatz in der 2. Säule von heute 6,8 auf 6 Prozent.
  • ...beträgt der Koordinationsabzug neu 40 Prozent des Lohnes und nicht mehr 24'675 Franken.
  • ...steigt ab 2021 die Mehrwertsteuer. Die Mehreinnahmen gehen an die AHV.
  • ...steigt der Lohnabzug für die AHV von 8,4 auf 8,7 Prozent.

Obligatorischer Bereich

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Sämtliche Berechnungen sind mit Vorsicht zu geniessen. Sie beziehen sich ausschliesslich auf den obligatorischen Bereich der Vorsorge. Fast alle Pensionskassen gehen über dieses gesetzliche Minimum hinaus. Viele haben z.B. bereits einen tieferen Koordinationsabzug. Für viele Versicherte sind die Unterschiede zu heute deshalb kleiner.

Doch wer würde von diesen Änderungen profitieren? Und wer fährt besser mit dem heutigen Rentensystem?

Verlierer: Jetzige Rentner

Von der Rentenreform nicht direkt betroffen sind Personen, die bereits pensioniert sind. An ihrer Rentensituation ändert sich nichts. Jedoch zahlen auch sie mit der Reform mehr Mehrwertsteuer. Bei einem Einkommen von 4'000 Franken steigt die Steuer um ungefähr 13 Franken pro Monat.

Gewinner: Tiefe Einkommen

Verdient jemand weniger als 5'500 Franken, profitiert er oder sie fast sicher von der Reform. Heute wird nämlich vom Jahreseinkommen der Koordinationsabzug von 24'675 Franken abgezogen. Mit der Reform würde dieser flexibilisiert auf 40 Prozent des Einkommens – mindestens aber 14’100 und maximal 21’150 Franken. Dadurch ist ein grösserer Teil des Lohns versichert. Davon profitieren auch Teilzeitarbeitende. Zusätzlich spüren Personen mit kleinem Einkommen die 70 Franken mehr AHV stärker.

Verliererinnen: Frauen

Grundsätzlich gehören die Frauen eher zu den Verliererinnen, weil sie ein Jahr länger arbeiten und damit auch ein Jahr länger einzahlen und später eine Rente erhalten. Dies spüren vor allem Frauen, welche 44 und jünger sind (bis Jahrgang 1974), weil sie noch nicht Teil der Übergangsgeneration sind.

Gewinner: Übergangsgeneration

Personen, die bei der Einführung der Reform bereits 45 und älter sind (das sind die Jahrgänge ab 1973), profitieren von einer sogenannten Besitzstandswahrung. Ihre Rente wird zwar mit dem neuen, tieferen Umwandlungssatz berechnet, doch kommt die neu berechnete Rente unter der Rente des heutigen Systems zu liegen, übernimmt der Sicherheitsfonds der Pensionskassen die Differenz. Sie erhalten zudem 70 Franken mehr AHV.

Verlierer: Junge

Wer am Anfang seiner beruflichen Karriere steht, muss während seines Arbeitslebens deutlich mehr auf sein Rentenkonto einzahlen. Der AHV-Beitrag steigt ab 2021 von 8,4 auf 8,7 Prozent und auch der Beitrag an die 2. Säule (BVG) steigt für 35- bis 55-Jährige. Wegen dem sinkenden Umwandlungssatz erhalten sie 12 Prozent weniger Rente als heute. Einen Teil davon gleichen sie aus, indem sie mehr Altersguthaben ansparen.

Gewinner: Die AHV selbst

Weil mit der Reform mehr Mehrwertsteuergeld an die AHV geht, kann das Polster im AHV-Fonds bis 2030 erhöht werden. Weil aber alle Neurentner mit der Reform 70 Franken mehr Rente daraus bekommen, reicht auch dieses Polster nicht ewig.

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