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Was halten Ökonomen von der Altersvorsorge 2020?
Aus Tagesschau vom 30.07.2017.
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Altersvorsorge 2020 Ökonomen wollen am Rentenalter drehen

Ginge es nach Ökonomen, würden die Schweizer später und flexibler in Rente gehen. Das zeigt eine exklusive Umfrage von SRF Wirtschaft und der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich. Grundsätzlich stellen die befragten Forscher dem Schweizer Rentensystem aber ein gutes Zeugnis aus.

In acht Wochen entscheidet das Schweizer Stimmvolk über die Vorlage zur Altersvorsorge 2020. Das Reformpaket beinhaltet eine Reihe von Massnahmen und soll die 1. Säule (AHV) und die 2. Säule (BVG) des Schweizer Rentensystems reformieren.

Knappe Mehrheit für die Reform

Unter Ökonomen findet die Vorlage eine knappe Mehrheit – 52 Prozent stimmen der Reform alles in allem zu. Das geht aus einer exklusiven Umfrage von SRF Wirtschaft und der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich hervor. 130 in der Schweiz forschende Ökonomen nahmen an der Umfrage teil.

Die Umfrage macht aber auch deutlich: Einige Aspekte der Vorlage gehen Ökonomen nicht weit genug. So erklären 78 Prozent der befragten Forscher, dass das Rentenalter künftig über 65 Jahre hinaus steigen solle. Eine überwältigende Mehrheit von 94 Prozent will den Renteneintritt ausserdem flexibler gestalten.

Sollen die Renten künftig sinken?

Weniger Einigkeit unter den befragten Ökonomen gibt es bei der Frage, wie sich die Rentenleistungen künftig entwickelt sollen. 40 Prozent der Forscher geben an, dass das Leistungsniveau künftig auch sinken sollte. Dagegen sprechen sich 32 Prozent aus, 28 Prozent sind unentschieden oder machen keine Angaben.

Umfrage Altersvorsorge 2020

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Zum dritten Mal hat die SRF Wirtschaftsredaktion mit der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich eine Umfrage durchgeführt, diesmal zur Altersvorsorge 2020. 132 der 744 angefragten in der Schweiz forschenden Ökonomen haben die Fragen beantwortet. Die Umfragen zuvor betrafen die Digitalisierung und das Energiegesetz. Mehr dazu finden Sie hier.

KOF-Vizedirektor Marko Köthenbürger deutet diese Ergebnisse grundsätzlich als Richtungsentscheid: «Hier scheint sich die Meinung herauskristallisiert zu haben, dass das Leistungsniveau nicht so stark sinken soll – wenn überhaupt. Währenddessen das Renteneintrittsalter stärker angepasst werden sollte.»

Vertrauen in das Drei-Säulen-System

Obwohl eine Mehrheit der befragten Forscher Anpassungen beim Rentenalter befürwortet, steht eine Mehrheit fest hinter dem Schweizer Rentensystem mit dem Umlageverfahren bei der AHV und dem Kapitaldeckungsverfahren bei der beruflichen und freiwilligen Vorsorge: 56 Prozent der befragten Ökonomen würde die Gewichtung zwischen 1. sowie 2. und 3. Säule nicht ändern. Für Marko Köthenbürger ein Zeichen dafür, «dass die Austarierung des Rentensystems als optimal angesehen wird».

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