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Bezirksgericht Zürich Gericht verurteilt Mann wegen dreier Morde in Zürich und Laupen

  • Das Bezirksgericht Zürich hat am Dienstag sein Urteil im Fall der drei Morde in Zürich und Laupen gefällt.
  • Der 47-jährige Mann erhält eine lebenslängliche Freiheitsstrafe.
  • Auf eine vom Staatsanwalt geforderte anschliessende Verwahrung verzichtete das Gericht.

Das erste Opfer des Mannes war eine Psychoanalytikerin. Sie wurde im Dezember 2010 in ihrer Praxis im Zürcher Seefeld tot aufgefunden. Es war 14 Mal mit dem Messer auf sie eingestochen worden.

Person im Mantel spricht im Gerichtssaal zu zwei Personen.
Legende: Der 47-jährige Mann musste sich Anfang Dezember vor Gericht verantworten. Gerichtszeichnung: Erika Bardakci-Egli

Auf den Tag genau fünf Jahre später wurde ein älteres Ehepaar in seinem Haus im bernischen Laupen brutal getötet. Sie wurden mit einem scharfen und einem hammerähnlichen Gegenstand tödlich verletzt. Wieder fand die Polizei DNA – dieselbe wie fünf Jahre zuvor im Seefeld.

Lange Zeit geschah nichts. Die Polizei konnte die DNA nicht zuordnen. Erst 2024 konnten die Ermittler den heute 47-Jährigen festnehmen, als er in Genf in die Schweiz einreiste.

Aussagen überzeugten nicht

Bei der Urteilsverkündung sagte der Richter: «Die Aussagen des Beschuldigten überzeugten in keinster Weise.» Er habe etwa gesagt, sich nicht an ein Tötungsdelikt in Laupen zu erinnern, obwohl die Opfer seine früheren Nachbarn waren. Seine angeblichen Alibis für die Tatzeiten habe er erst vor Gericht vorgetragen.

Gegen den Beschuldigten sprachen zudem DNA-Spuren von ihm, die an beiden Tatorten gefunden wurden. Er erklärte dies damit, dass er an Schuppenflechte leide. Wegen dieser verteile sich DNA leicht, an beiden Tatorten sei er aus anderen Gründen gewesen.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann weitergezogen werden.

Nachrichten, 9.12.2025, 17 Uhr ; 

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