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Schweiz Bislang 55 mutmassliche Schweizer Dschihadisten ausgereist

Nach Erkenntnissen des Schweizer Nachrichtendienstes sind seit 2001 Dutzende Verdächtige ausgereist – mutmasslich, um in Ländern wie Irak, Syrien oder Afghanistan als Dschihadisten zu kämpfen. Sechs der insgesamt 55 Personen seien demnach getötet worden. Einige seien inzwischen auch zurückgekehrt.

Kämpfer der Al-Shabab-Miliz
Legende: Al-Shabab-Miliz: Auch nach Somalia sollen einige der mutmasslichen Kämpfer aus der Schweiz gereist sein. Reuters

Nach Erkenntnissen des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB) sind seit 2001 insgesamt 55 mutmassliche Dschihadisten aus der Schweiz ausgereist. 31 von ihnen reisten in den Irak oder nach Syrien, 24 weitere nach Afghanistan, Pakistan, in den Jemen und nach Somalia.

Sechs wurden getötet, einige sind wieder zurück und andere weiter vor Ort, wie der NDB gegenüber der Nachrichtenagentur sda auf Anfrage erklärte.

15 Ausreisen in den vergangenen vier Monaten

Die Anzahl registrierter Ausreisen von Dschihadisten aus der Schweiz hat sich demnach binnen eineinhalb Jahren fast verdreifacht. Von 2001 bis im Mai vergangenen Jahres hatte der NDB nach eigenen Angaben rund 20 vom Dschihad motivierte Ausreisen in Konfliktgebiete registriert.

Ein Jahr später waren es bereits 40. Allein in den vergangenen vier Monaten kamen 15 weitere Ausreisen hinzu, heisst es in einer Stellungnahme des NDB. Über 17 der Ausreisen nach Syrien und Irak und sechs in die anderen Regionen habe der NDB gesicherte Erkenntnisse. Bislang war von zehn Fällen mit gesicherten Informationen die Rede gewesen.

Keine detaillierten Angaben

Die Zahl der Ausreisen sei «kumuliert», betonte eine Sprecherin des NDB. Einige der mutmasslichen Dschihadisten seien mehrfach in die Konfliktgebiete und wieder zurück gereist. Andere seien zurück in der Schweiz und wieder andere weiter vor Ort. Sechs Dschihadisten aus der Schweiz seien getötet worden.

Der NDB wollte keine Angaben zu Identität, Nationalität, Alter, Geschlecht oder Wohnort der mutmasslichen Dschihadisten machen. Man wolle lediglich allgemeine Zahlen nennen, um die Bevölkerung zu informieren.

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