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Besuch im Jugendlager Willisau, das besonders umweltfreundlich sein will
Aus HeuteMorgen vom 19.07.2017.
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Von Pfadi bis Blauring «Faire Lager» erobern die Schweiz

Von einer einmaligen Sache wurden «Faire Lager» zur Bewegung. Kinder lernen spielerisch, die Umwelt zu schützen.

Ein Schulgebäude in der Nähe von Willisau. Hier verbringen die Mädchen vom Blauring Windisch ihr Sommerlager. Sie befinden sich in einem «Fairen Lager». Das ist ein Projekt von verschiedenen Jugendorganisationen.

Dabei soll vor allem auf Nachhaltigkeit geachtet werden, sagt Lagerleiterin Ida Kaysel. Spielerisch bringe man den Kindern dieses Thema näher. «Wir haben beispielsweise das Spiel Ökoball, bei dem es darum geht, möglichst viele Abfallstücke zu sammeln, die auf einer Spielwiese herumliegen.»

Wir haben beispielsweise das Spiel Ökoball, bei dem es darum geht, möglichst viele Abfallstücke zu sammeln, die auf einer Spielwiese herumliegen.
Autor: Ida Kaysel Ökoball

Wenig Fleisch, lokale Produkte

Manch alter Jungwächtler oder Pfader mag nun sagen, den Abfall habe man auch früher schon weggeräumt. Die «Fairen Lager» gehen aber noch ein paar Schritte weiter. Beispielsweise bei der Ernährung. Wer nachhaltig Leben will, sollte nämlich auch den Fleischkonsum reduzieren.

«Wir haben seit diesem Jahr die Regel, das wir nur noch ein Mal täglich Fleisch essen. Die Küche achtet darauf, möglichst regionale Produkte zu verwenden», sagt Kaysel. Das Brot hole man beispielsweise täglich beim Bäcker ab.

Vom einmaligen zum schweizweiten Projekt

Tiefkühlware wäre einfacher, aber den «Fairen Lagern» geht es darum, einen möglichst kleinen ökologischen Fussabdruck zu hinterlassen. Wenn alle Menschen weltweit so wie in der Schweiz leben würden, bräuchten wir drei Planeten.

«Faire Lager» gibt es seit 2014. Entstanden ist die Idee in der Stadtkirche Luzern. Nun breitet sie sich schnell aus, erklärt Martina Blättler von der Organisation für faire Lager: «Am Anfang war es ein einmaliges Projekt. Es gibt es aber noch immer.»

Jedes Jahr seien mehr Lager dabei. Seit diesem Jahr sei es sogar ein bundesweites Projekt von der Jungwacht und der Pfadibewegung. «Wir konnten also von einem kantonalen zu einem schweizweiten Projekt wachsen. Das kann man als Erfolg sehen», sagt Blättler. Über 50 von 750 Schweizer Pfadi- und Jubla-Lager (Jungwacht Blauring) sind zurzeit nachhaltig unterwegs.

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