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Sorgen der Schweizer in den letzten 40 Jahren
Aus Tagesschau vom 30.11.2016.
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CS-Sorgenbarometer Immer mehr Schweizer setzen auf Bilaterale

Das Wichtigste in Kürze

  • 81 Prozent der Schweizer wollen die bilateralen Verträge mit der EU fortsetzen – das sind 5 Prozent mehr als im letzten Jahr.
  • Immer skeptischer beurteilen die Stimmberechtigten jedoch einen EU-Beitritt. Die Zustimmung schmolz von 23 auf 10 Prozent.
  • Bundesgericht, Ständerat, Polizei, Bundesrat gelten als die vertrauenswürdigsten Institutionen. Schlusslicht bilden die Arbeitgeber, Kirchen und die EU.

Das Credit Suisse Sorgenbarometer

Das Credit Suisse Sorgenbarometer
Das Credit Suisse Sorgenbarometer wird seit 40 Jahren jährlich erhoben. Im Auftrag der CS führte das Forschungsinstitut gfs.bern im Juli 2016 eine repräsentative Umfrage unter 1010 Stimmberechtigten in allen Landesteilen durch.

Vier von fünf Schweizer wollen die bilateralen Verträge mit der EU fortsetzen. Immer skeptischer beurteilen die Stimmberechtigten jedoch einen EU-Beitritt. Noch 2015 befürworteten 60 Prozent eine Fortsetzung der «Bilateralen». Noch weniger Rückhalt als letztes Jahr erhält die Kündigung der Verträge: Nur 19 Prozent sprachen sich dafür aus, 5 Prozent weniger als letztes Jahr.

Die Zustimmung zum Beitritt der EU schmolz von 23 auf 10 Prozent der Befragten. 50 Prozent (+4 Prozentpunkte) sehen in einem EWR-Beitritt eine Alternative.

Die meisten Schweizer finden, der Bundesrat mache seine Sache in der Aussenpolitik gut: 69 Prozent sind zufrieden. Unzufrieden sind 26 Prozent.

Als wichtigstes Ziel für die Schweiz gilt die Förderung der Bildung (93 Prozent), gefolgt von der langfristigen Sicherstellung von AHV/IV (88 Prozent). Auf Platz 3 liegt mit 86 Prozent ein offener Zugang zu ausländischen Märkten.

Sorgen der Schweizer

Die Hauptsorgen der Schweizer sind seit Jahren die gleichen: Arbeitslosigkeit, Altersvorsorge und Ausländerfragen. 45 Prozent der Befragten machen sich am meisten Sorgen über Arbeitslosigkeit. Immerhin sind das elf Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Weniger Sorgen bereiten auch Ausländerfragen samt Integration und Personenfreizügigkeit (36 Prozent, -7 Prozentpunkte) sowie die AHV/Altersvorsorge (28 Prozent, -10 Prozentpunkte). Auf Platz 4 liegen Flüchtlings- und Asylfragen (26 Prozent, -9 Prozentpunkte) und auf Platz 5 EU/Bilaterale.

Nationalrat verliert Vertrauen

Der Nationalrat ist aus den Top Ten der vertrauenswürdigsten Institutionen gekippt. Letztes Jahr noch auf Rang 3, liegt er dieses Jahr auf Rang 13. Er wird gleich vertrauenswürdig eingeschätzt wie Gratiszeitungen und Banken und liegt knapp hinter Radio und bezahlten Zeitungen, die sich den elften Platz teilen.

Ungebrochen ist dagegen das Vertrauen der Bevölkerung ins Bundesgericht, das stets Gold holt. Silber teilen sich dieses Jahr der Ständerat und die Polizei. Es folgen NGOs und Arbeitnehmerorganisationen. Um einen Rang verbessert hat sich die Nationalbank. Fünf Plätze gut machte die staatliche Verwaltung, vier das Fernsehen und zwei die Armee. Alle drei liegen auf Platz acht.

Schlusslicht in der Vertrauenshitparade bilden die Arbeitgeber, knapp hinter den Kirchen und der EU. Das Internet und die politischen Parteien teilen sich Rang 16 der insgesamt 20 untersuchten Institutionen.

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