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Schweiz Iraker offenbar wegen Nähe zu IS verhaftet

Seit letztem Frühling sitzen in der Schweiz angeblich drei Iraker in Untersuchungshaft. Sie werden verdächtigt, eine Zelle der Terrormiliz IS gegründet und über diese den IS finanziell und logistisch unterstützt zu haben. Die Bundesanwaltschaft sagt nur, sie ermittle in 20 Dschihadismus-Fällen.

Gefängniswärter schliesst Türe einer Zelle
Legende: Gefängniswärter schliesst Türe einer Zelle Keystone

Drei in der Schweiz wohnhafte Iraker sitzen seit mehreren Monaten in Untersuchungshaft. Sie sollen Teil der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) sein. Dies berichtet die «NZZ am Sonntag».

Wie die Zeitung schreibt, stünden die drei Männer in Verdacht, in der Schweiz ein Netzwerk gebildet und über dieses den IS finanziell und logistisch unterstützt zu haben.

Das Bundesstrafgericht macht keine näheren Angaben und bestätigt lediglich, dass es im Zusammenhang mit den drei Verhafteten Entscheide gefällt hat.

Formell wirft die BA den Irakern aus dem Schweizer Mittelland Beteiligung an einer kriminellen Organisation und deren Unterstützung vor. Bisher war nichts bekannt von einer IS-Zelle in der Schweiz. Bekannt war lediglich, dass die Schweiz gegen vier sogenannte Dschihad-Reisende ermittelt.

Bundesanwaltschaft hält sich bedeckt

Die Bundesanwaltschaft (BA) bestätigte in diesem Zusammenhang, dass sie in insgesamt 20 Fällen im Bereich des Dschihadismus ermittle. Vier dieser Fälle haben laut Sprecherin Jeannette Balmer einen Bezug zu Syrien. Wegen des Amts- und Untersuchungsgeheimnisses könne die BA aber keine näheren Angaben machen.

Balmer bestätigte lediglich, dass die Strafverfolgungsbehörden des Bundes Abklärungen getroffen hätten im Zusammenhang mit Personen, die aus der Schweiz in Krisengebiete einreisten, um am «Heiligen Krieg» teilzunehmen.

Schwierige Ermittlungen

«Gemäss bisherigen Erkenntnissen werden die ins Krisengebiet reisenden Personen vor Ort in radikale Gruppen eingeteilt, nachdem ihre individuellen Fähigkeiten und ihr Kampfpotenzial eruiert wurden», sagte Balmer. Die Ermittlungen gestalteten sich dabei schwierig, zumal der Aufenthaltsort dieser Personen schwer ausfindig gemacht werden könne.

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