Wer an einer Pädagogischen Hochschule (PH) studiert hat, findet relativ leicht eine Stelle. Das zeigen Zahlen des Bundes zum Jahr 2012. Ein Jahr nach dem Abschluss waren nur 0,7 Prozent der Absolventen erwerbslos, so das Bundesamt für Statistik (BFS). An den Pädagogischen Hochschulen (PH) werden Lehrkräfte für alle Schulstufen ausgebildet.
Master-Absolventen der universitären Hochschulen (UH) weisen hingegen eine Erwerbslosenquote von knapp 4 Prozent auf. Bei den Bachelor-Absolventen der Fachhochschulen (FH) beträgt diese 3,6 Prozent.
Fünf Jahre nach Abschluss sinkt die Quote jedoch auch für diese Hochschulabsolventinnen und -absolventen. Bei den UH-Master des Abschlussjahrgangs 2008 betrug die Erwerbslosenquote nach fünf Jahren noch 2,3 Prozent, bei den FH-Bachelor 1,7 Prozent.
Beim Lohn an der Spitze
Auch beim Bruttojahreseinkommen der Neudiplomierten liegen die Lehrkräfte vorne. Das Einkommen unterscheidet sich allerdings bei den UH- und den FH-Abschlüssen je nach Fachdisziplin deutlich.
Am meisten verdienten ein Jahr nach Abschluss jene, die Medizin, Pharmazie, Wirtschaftswissenschaften oder Angewandte Psychologie studiert hatten. Am unteren Ende der Skala lagen jene, die ein Diplom in Rechtswissenschaften, Musik, Theater und anderen Künste oder Design erwarben. Ähnlich sieht es auch nach fünf Jahren aus.
Vor allem Frauen arbeiten Teilzeit
Im vergangenen Jahr gingen 35 Prozent der Erwerbstätigen einer Teilzeiterwerbstätigkeit nach. Ein vergleichbarer Anteil ist auch für Hochschulabsolventen der Jahre 2008 und 2012 zu beobachten. Bei den FH-Bachelor des Abschlussjahrgangs 2012 fällt er mit 28 Prozent unter- und bei den PH-Diplomierten (45 Prozent) etwas überdurchschnittlich aus.
Starke geschlechtsspezifische Unterschiede treten bei den Hochschulabsolventen beim Teilzeiterwerb auf. Absolventinnen der Abschlussjahrgänge 2012 und 2008 arbeiteten unabhängig vom Hochschultyp und von der Abschlussstufe öfters Teilzeit als ihre männlichen Kollegen.