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Rastatt und die Auswirkungen auf die Strasse
Aus Nachrichten vom 16.09.2017.
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Krumme Geleise bei Rastatt Messbar mehr Güterverkehr auf der Strasse

Auf der Nord-Süd-Transversale fahren derzeit mehr Lastwagen. Eine Folge von Rastatt? Der Schluss liegt nahe.

  • In gut zwei Wochen sollen die unterbrochenen Bahngleise im deutschen Rastatt auf der wichtigen Nord-Süd-Achse wieder befahrbar sein.
  • Darauf warten Bahnunternehmen sehnsüchtig. Denn sie verlieren jeden Tag Aufträge an die Strasse, wie Zahlen für den Monat August nahelegen.

Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat für SRF gezählt, wie viele Lastwagen im Monat August die Alpen gequert haben. Im Vergleich zum August des Vorjahres stellt das Astra laut seinem Sprecher Guido Bielmann eine Zunahme fest: «Am Gotthard haben wir sechs Prozent mehr Fahrzeuge, die durchgefahren sind. Beim San Bernardino waren es sieben Prozent mehr Fahrzeuge.»

Astra-Zahlen im Vergleich

Alpenquerender GüterverkehrAugust 2016
August 2017
Differenz in %
Anzahl LKW am Gotthard54‘31757‘704+ 6 %
Anzahl LKW am San Bernardino14‘04715‘092+ 7 %

Sechs bis sieben Prozent mehr: Das sind fast 4500 zusätzliche Lastwagen, die an den 31 Augusttagen unterwegs waren, sprich 150 mehr pro Tag. Das ist brisant.

Denn eigentlich nimmt der alpenquerende Lastwagenverkehr seit einigen Jahren stetig etwas ab, weil die Verlagerungspolitik des Bundes den Gütertransport auf der Strasse verteuert hat. «Die Augustzahlen dieses Jahres liegen nicht ganz in diesem Trend», kann Bielmann bestätigen. Der Bahnunterbruch auf der Nord-Süd-Achse macht sich also auf der Strasse bemerkbar – zumindest kurzfristig. Darunter leiden die Bahnunternehmen und der Alpenschutz.

Das genaue Ausmass bleibt aber trotz der Berechnung des Astra unklar. Ebenso wie viele Aufträge wegen der Panne langfristig an die Strasse verloren gehen.

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