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Ältere mit guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Aus HeuteMorgen vom 05.10.2017.
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Mögliche Rentenalter-Erhöhung «Der Arbeitsmarkt wird die Leute problemlos aufnehmen»

  • Nach dem Nein zur Altersvorsorge 2020 wird über eine Erhöhung des Rentenalters auf 67 diskutiert. Die Linke bezweifelt, dass Ältere in diesem Fall eine Stelle finden würden.
  • Der Arbeitsmarkt könne tatsächlich mehr Menschen über 65 aufnehmen, argumentiert dagegen Ökonomieprofessor Rainer Eichenberger. Er verweist auf die Erfahrungen bei der Erhöhung des Frauen-Rentenalters von 62 auf 64.
  • Ins selbe Horn stösst der Arbeitgeberverband: Schon heute würde es ohne Menschen, die auch nach dem 65. Geburtstag arbeiten, Personalengpässe geben.

Für Reiner Eichenberger, Ökonomieprofessor an der Universität Freiburg, steht ausser Zweifel: Über 65-Jährige finden Arbeit, sollte das Rentenalter in der Schweiz erhöht werden. «Die Leute werden vom Arbeitsmarkt problemlos aufgenommen werden.»

Die Leute werden vom Arbeitsmarkt problemlos aufgenommen werden.
Autor: Reiner Eichenberger Ökonom

Er stützt sich dabei auf die Erfahrungen mit dem Frauen-Rentenalter, welches ab 2001 schrittweise von 62 auf 64 erhöht wurde. «Das war völlig problemlos, wie die Frauen absorbiert wurden.»

Demographische Entwicklung hilft älteren Stellensuchenden

Schon die Überalterung der Bevölkerung sorge dafür, dass Schweizer Firmen die über 65-Jährigen nicht links liegen lassen könnten, sagt auch Martin Kaiser vom Arbeitgeberverband: «Glaubwürdige Studien gehen davon aus, dass bereits in den nächsten zehn Jahren 400000 Menschen mehr in Pension gehen, als junge nachrücken.» Es sei kein Zufall, dass bereits heute ungefähr ein Drittel der Menschen zwischen 65 und 69 in irgendeiner Form einer Erwerbstätigkeit nachgingen.

Eichenberger ist von dieser Entwicklung nicht überrascht. Die meisten älteren Menschen seien schliesslich gesund und leistungsfähig: «Das Potenzial der Alten ist riesig.»

Unternehmen müssten dafür allerdings umdenken: In den letzten Jahren setzten viele von ihnen lieber auf ausländische Fachkräfte als auf ältere Inländer.

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