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Hochwassersituation in der Schweiz
Aus Tagesschau vom 27.07.2014.
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Schweiz Noch kein Aufatmen in Gebieten mit Hochwasser

Die Gefahr ist noch nicht gebannt: Da erneut starke Regenfälle prognostiziert werden, setzten Spezialisten auch am Sonntag und Montagmorgen die Aufräumarbeiten im Emmental fort. Im Sihl- und Zürichsee wird unterdessen der Pegel vorsorglich abgesenkt.

Weil in der Region Zürich in den kommenden Tagen erneut mit intensiven Niederschlägen gerechnet wird, sind am Wochenende vorsorglich die Pegelstände von Sihl- und Zürichsee abgesenkt worden. So werden Rückhaltekapazitäten geschaffen.

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Drohnenflug über die angestaute Sihl
Aus News-Clip vom 27.07.2014.
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Dadurch steigen die Wasserstände von Limmat und Sihl wieder an. Der Schifffahrtsbetrieb auf der Limmat musste bis auf weiteres eingestellt werden, wie die Zürcher Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt.

Böden übersättigt

Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr. Aus Sicherheitsgründen seinen aber Aktivitäten in der Nähe von Gewässern zu unterlassen. Der Hochwasserstab warnt ausdrücklich davor, sich auf oder in Fliessgewässer zu begeben.

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Drohnenflug über Bischofszell (TG)
Aus News-Clip vom 27.07.2014.
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Noch am Sonntagmorgen warnte das Naturgefahrenportal des Bundes, dass in der Ostschweiz erhebliche Regengüsse niedergingen. Dazu wurde auch ein Voralarm für die Thur in der Region Bischofszell veröffentlicht. Unterdessen wurde die Gefahr allerdings wieder zurückgestuft. Dennoch sind die Böden weiterhin mit Wasser gesättigt und haben nur noch geringe Aufnahmekapazitäten.

Emmental: Aufräumarbeiten dauern an

In der Region Schangnau im Emmental, das von dem Unwetter am vergangenen Donnerstag besonders stark getroffen wurde, gingen die Bergungsarbeiten am Sonntag weiter. In den oft sehr steilen Seitengräben liege nach den neuerlichen Regenfällen vom Samstag viel Holz, sagte Georges Wüthrich, Informationschef des Führungsstabs auf Anfrage. Dieses müsse geräumt und die Bäche und Gerinne entstopft werden. Auch gewisse Sprengungen würden vorbereitet.

Erdrutsche in der Ostschweiz

Box aufklappen Box zuklappen

Auch die Polizei in Schwyz und St. Gallen vermeldete Einsätze wegen überfluteter Keller und wegen Erdrutschen. In Liechtenstein wurde eine Strasse von Erdmassen verschüttet. Der Erdrutsch ereignete sich zwischen Steg und Malbun. Dabei wurde eine Strasse auf einer Länge von rund hundert Metern verschüttet. Verletzt wurde niemand.

Hauptsächlich Forstspezialisten seien im Einsatz gestanden. Die übrigen Einsatzkräfte hätten eine kurze Verschnaufpause einlegen können, so Wüthrich. Auch am Hauptlauf der Emme wurde weiter gearbeitet.

Grosse Solidarität

Die Bevölkerung ist nach wie vor mit Aufräumarbeiten bei den verwüsteten Höfen und Weiden beschäftigt. Der stundenlange Regen am Samstag hatte viele Anstrengungen der Vortage zunichte gemacht. Für die Betroffenen ist dies eine ungeheure Belastung. Das Care Team des Kantons Bern kümmerte sich auch am Sonntag um die Menschen im Schangnau.

Die Solidarität unter den Einsatzkräften und in der Bevölkerung, nicht nur in der Region, sondern auch weit darüber hinaus, ist nach Angaben der örtlichen Behörden enorm. Von überall her träfen Hilfsangebote ein. Aus Sicherheitsgründen könne man derzeit aber noch nicht darauf zurückgreifen.

Heftige Regengüsse und Gewitter am Montag

Doch die Wetterprognosen für die kommenden Tage verheissen nichts Gutes. Laut SRF Meteo erreicht die Schweiz bereits am heute Mittag von Westen eine sehr aktive Kaltfront. Sie bringt wieder heftige Regengüsse und Gewitter, teilweise begleitet von Hagelschlag und Sturmböen.

Auch am Dienstag fällt beidseits der Alpen heftiger Regen. Bis am Dienstagabend muss im Tessin, in den Alpen und an den Voralpen mit 30 bis 80 Millimetern Niederschlag gerechnet werden, stellenweise sind sogar 100 Millimeter möglich.

Auch am Mittwoch, im Osten sogar noch am Donnerstagmorgen, fällt weiterer Niederschlag. Wahrscheinlich gehen die Intensitäten aber zurück. Nach einer Wetterberuhigung am Donnerstag und am Bundesfeiertag muss bereits am kommenden Wochenende mit neuem Regen gerechnet werden. Ein stabiles Sommerhoch ist weiterhin nicht in Sicht.

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