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Protest gegen Sparplan Genfer Staatsangestellte streiken gegen Sparpläne des Kantons

  • Das Genfer Staatspersonal hat gestern Nachmittag die Arbeit niedergelegt. Es protestierte damit gegen die geplanten Sparmassnahmen im Budget 2026.
  • Die Gewerkschaften fordern den Erhalt der jährlichen Gehaltsstufen, eine Lohnindexierung von 2.5 Prozent und zusätzliche Stellen.
  • Hintergrund ist die angespannte Finanzlage des Kantons. Für 2026 wird mit einem Defizit von 409 Millionen Franken gerechnet.

Rund 2500 Angestellte haben in der Genfer Innenstadt an einer Demonstration am Abend zudem gegen die vom Staatsrat im Budgetentwurf für 2026 vorgesehenen «Sparmassnahmen» protestiert. Aufgerufen zum Protest hatte die Gewerkschaft des Staats- und subventionierten Personals.

Frauen bei einer Demonstration mit Schild 'Le gel c'est pour les cheveux'.
Legende: Mit diesem Wortspiel bringen Demonstrantinnen in Genf ihren Unmut zum Ausdruck. «Le Gel» bedeutet im Französischen auch «Einfrieren» oder «Stopp», wie in «gel des salaires» (Lohnstopp) RTS

Die Gewerkschaften fordern unter anderem den Erhalt der jährlichen Gehaltsstufen, eine Indexierung der Löhne um 2.5 Prozent für 2026 sowie zusätzliche Stellen, um die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen zu sichern.

Nicht die erste Demo

Hintergrund des Konflikts ist die angespannte Finanzlage des Kantons. Der Budgetentwurf sieht für 2026 ein Defizit von 409 Millionen Franken vor. Neuesten Schätzungen zufolge könnte dieses jedoch auf bis zu 740 Millionen Franken ansteigen.

Um rund 60 Millionen Franken zu sparen, steht insbesondere die Streichung der Gehaltsstufen bis 2029 zur Debatte. Bereits Ende Oktober hatten aus diesen Gründen rund 1000 Personen demonstriert.

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SRF 4 News, 12.11.2025, 06:30 Uhr ; 

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