Heute können Angestellte maximal 6739 Franken von den Steuern abziehen, wenn sie den gleichen Betrag in die dritte Säule einzahlen, Selbständige 33‘696 Franken. Eine Motion wollte diesen Maximalbeitrag erhöhen – auf 12'000 Franken für Angestellte, und 40'000 Franken für Selbständige. Dieses Begehren lehnte der Ständerat ab. Damit ist die Motion vom Tisch.
Damit folgte der Rat der Empfehlung des Bundesrates. «Es ist eine relativ teure Lösung für relativ wenig Leute», sagte Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf. Denn: Heute zieht weniger als ein Drittel der Steuerpflichtigen einen Betrag innerhalb der Säule 3a ab. Weniger als jeder zehnte Steuerpflichtige macht den vollen Abzug geltend.
Total wären Bund, Kantonen und Gemeinden bei einer Annahme der Motion Steuereinnahmen von etwa 700 Millionen Franken entgangen. Beim Bund alleine hätte sich ein Loch von 240 Millionen Franken aufgetan.
Das «Bausparmodell» für Junge
Eine bürgerliche Kommissionsminderheit hatte die Annahme der Motion beantragt. Karin Keller-Sutter (FDP/SG) meinte, junge Leute müssten die Möglichkeit haben, möglichst viel Alterskapital anzusparen. Sie verwies auf die hohen Kosten später etwa im Pflegeheim.
Sie machte zudem auf den Vorschlag des Bundesrates aufmerksam, den Kapitalbezug aus der zweiten Säule für das Eigenheim einzuschränken. «Die dritte Säule wird also faktisch zum Bausparmodell», so Keller-Sutter.
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