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Wenn die Arbeit krank macht
Aus Tagesschau vom 30.06.2015.
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Schweiz Wenn der Job krank macht

Jeder siebte Erwachsene in der Schweiz hat mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen, die durch den Beruf verursacht wurden. Dies zeigt eine neue Erhebung des Bundesamts für Statistik.

Mehr als eine Million Menschen in der Schweiz leiden unter berufsbedingten Krankheiten oder Unfällen. Diese Schätzung basiert auf der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung 2013 des Bundesamts für Statistik (BFS).

Demnach wurden in dem Jahr sechs Prozent der Erwerbstätigen Opfer eines Arbeitsunfalls. Das entspricht 316'000 Personen. Zudem gaben 11 Prozent an, ein Gesundheitsproblem zu haben, das durch die Arbeit verursacht oder verschlimmert worden ist. Hochgerechnet sind dies 750'000 weitere Personen.

Lehrlinge auf dem Bau.
Legende: Lehrlinge haben ein besonders hohes Risiko, Opfer eines Arbeitsunfalls zu werden (Symbolbild). Keystone

Unfälle: Lehrlinge besonders gefährdet

Bei den Männern sind Unfälle etwas häufiger als bei Frauen. Knapp jeder vierte Unfall hatte einen Arbeitsausfall von mindestens zwei Wochen zur Folge. Besonders oft verunfallen jüngere Personen unter 30 Jahren und insbesondere Lehrlinge (17 Prozent) am Arbeitsplatz.

Das BFS führt dies darauf zurück, dass Lehrlinge häufiger in handwerklichen und anderen Berufen mit einem höheren Unfallrisiko arbeiten. Im Vergleich etwa zu Bankangestellten riskieren Personen im Baugewerbe oder in der Landwirtschaft fünfmal stärker, Opfer eines Arbeitsunfalls zu werden.

Muskelbeschwerden, Depressionen, Angstzustände

Berufsbedingte Gesundheitsprobleme betreffen vor allem die ältere Bevölkerung, namentlich die Gruppe der 50- bis 64-Jährigen (15 Prozent). Am stärksten ausgesetzt sind solchen Beschwerden Personen, die in der Landwirtschaft, auf dem Bau sowie im Gesundheits- und Sozialwesen tätig sind.

Bei den Gesundheitsproblemen handelt es sich laut BFS in knapp sechs von zehn Fällen um Knochen-, Gelenk- oder Muskelbeschwerden und in jedem fünften Fall um Stress, Depressionen oder Angstzustände. Ein Viertel der Personen mit solchen Problemen war während mindestens zwei Wochen arbeitsunfähig.

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