Noch anfangs Jahr gab es scharfe Töne aus dem Glarnerland: Die Schweizerische aber auch die Glarnerische SVP-Spitze dachte laut darüber nach, in den Kampf um den einen Nationalratssitz einzusteigen. Der Hintergedanke dabei: Falls es gelänge, den BDP Schweiz Präsidenten Martin Landolt aus dem Nationalrat wegzudrängen, könnte dies in der Diskussion um den Bundesratssitz von Eveline Widmer-Schlumpf Matchentscheidend sein.
Stille Absage
Jetzt aber kommt ein Nein aus Glarus. Die Partei verzichte auf den Nationalratskampf, sagt Parteivizepräsidentin Barbara Vögeli auf Anfrage. Die Verteidigung des einen SVP Ständeratssitzes habe Vorrang. Das käme, dass es im Glarnerland wohl nicht gut ankäme, wenn die SVP gleich auf zwei der Drei Sitze in Bundesbern Anspruch erhebe.
Zur Kenntnis genommen
Diesen Entscheid hat die Glarner Parteispitze gefällt, die Parteimitglieder hätten sich dazu nicht geäussert. Der Wahlkampfleiter der SVP Schweiz, Albert Rösti, nimmt den Entscheid zur Kenntnis. Er findet es zwar schade, respektiert aber den Entscheid der Glarner SVP. Diese wisse sicher selber am besten, was für die Partei im eigenen Kanton gut sei, sagt Rösti.