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Wahlen15 Zürich Roger Köppel als Anschieber

Die Delegiertenversammlung der Zürcher SVP belässt Roger Köppel auf dem 17. Platz der Nationalratsliste. Der «Weltwoche»-Chef soll aus dieser Position die vor ihm liegenden Kandidaten anstossen.

Die Nationalratsliste der Zürcher SVP wurde am Dienstagabend an der Delegiertenversammlung in Volketswil so verabschiedet, wie sie vom Kantonalvorstand beschlossen worden war.

Die rund 300 Delegierten lehnten damit einen Antrag des Stadtzürcher Gemeinderates Urs Fehr ab. Dieser verlangte, den Medienunternehmer Roger Köppel auf den vierten Platz und an seiner Stelle den 68-jährigen Hans Fehr auf den 17 Platz zu setzen. Ältere Semester sollten nach hinten rücken, damit Jüngere eine Chance haben.

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Eindrücke von der SVP-DV (29.5.2015)
02:02 min
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Der 17. Platz sei für Köppel nicht der richtige, so Urs Fehr. Er sei ein hervorragender Rhetoriker, weit über die Parteigrenze hinaus bekannt und das eigentliche «Trumpf-Ass» auf der SVP-Liste.

Die Gegner des Antrages warnten indessen davor, Hans Fehr nach hinten zu verdrängen und so falsche Zeichen zu setzen. Fehr sei ein hervorragender Sicherheitspolitiker, auf den die SVP nicht verzichten könne.

Köppel werde so oder so gewählt

Köppel habe aufgrund seiner nationalen Ausstrahlung einen vorderen Listenplatz gar nicht nötig, betonten verschiedene Redner. Er werde auch auf einem hinteren Listenplatz gewählt und werde der SVP viele Zusatzstimmen bringen.

Auch Christoph Blocher plädierte dafür, die Liste so zu belassen, wie sie vom Kantonalvorstand beschlossen wurde. Wichtig sei, für die SVP im Oktober möglichst viele Stimmen zu holen. Das könne man auch mit «Köppel auf Liste 1» machen, so Blocher.

Der Antrag für ein Vorrücken von Roger Köppel wurde mit 268 gegen 12 Stimmen klar abgelehnt. Anschliessend wurde die Liste einstimmig genehmigt.

Die Bisherigen zuvorderst

Angeführt wird diese von Natalie Rickli. Die Nationalrätin aus Winterthur hatte vor vier Jahren am meisten Stimmen gemacht und sogar Ständeratskandidat Christoph Blocher hinter sich gelassen. Dahinter folgen auf den Plätzen zwei und drei Christoph Mörgeli und Alfred Heer. Ständeratskandidat Hans-Ueli Vogt belegt Platz 10.

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