11 Wahllisten sind bis Montagabend bei der Schaffhauser Staatskanzlei eingetroffen, darauf die Namen von fünf Frauen und 16 Männern. Damit bewerben sich genau gleich viele Personen um einen der beiden Nationalratssitze wie im Rekordjahr vor vier Jahren. Auf den Listen stehen auch genau gleich viele Frauen und Männer wie bei den letzten Wahlen. Die Ausgangslage ist ebenfalls dieselbe: Die zwei Bisherigen treten wieder an. Diesmal sind dies Martina Munz von der SP und Thomas Hurter von der SVP.
Die Chancen der Bisherigen
Thomas Hurter muss wohl nicht um seinen Sitz in Bern zittern. Der SVP-Politiker hat sich in seinen acht Jahren im Nationalrat einen Namen machen können – zum Beispiel als Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission. Bei Martina Munz ist mehr Zittern angesagt. Sie rutschte erst vor zwei Jahren für Hans-Jürg Fehr nach und konnte sich bisher noch nicht profilieren.
Die FDP will unbedingt nach Bern
Vor allem die Schaffhauser FDP möchte davon am 18. Oktober profitieren. Sie ist seit 2007 nicht mehr in der Grossen Kammer vertreten und würde liebend gerne einen Sitz zurückerobern. Die Chancen stehen diesmal mit zwei bekannteren Kandidaten nicht schlecht. Dazu kommt: Alle bürgerlichen Parteien unterstützen sich diesmal gegenseitig mit Listenverbindungen.
Nicht mit von der Partie im Wahlkampf ist dieses Mal die CVP: Sie habe schlicht weder Geld noch Personal, um einen Wahlkampf zu führen, begründete die Partei.