Die Wählerfrage des Tages:
Simon Boulter: Heilpädagoge
Der 33-jährige Familienvater unterrichtet in Gossau an der Oberstufe. Was ihm vor sechs Jahren am St. Galler Bahnhof widerfahren ist, wünscht er niemandem. Nachts auf dem Heimweg wurde er von einem Unbekannten angegriffen und mit einem Messer verletzt. Gesundheitliche Folgen hatte der Angriff keine – aber sein Erlebnis hat seine Sicht verändert. Simon Boulter fordert von der Politik, dass sie bei sozialen Massnahmen keine Abstriche macht.
Das Regionaljournal Ostschweiz und Graubünden hat im Frühsommer vor den eidgenössischen Wahlen 2015 zehn Menschen getroffen und sie nach ihrem Leben und ihren Ansichten zur Politik befragt. Alle Wählerstimmen hier. Nun konfrontieren wir die Politikerinnen und Politiker mit den Anliegen der Wähler.
Was versprechen Sie dem Wähler Simon Boulter?
Richard Ammann, BDP: «Ich würde mich dafür einsetzen, dass es bei den Jugendlichen keine Verlierer gibt, dass alle einen Platz in unserer Gesellschaft haben und sich wertvoll fühlen.»
Hans Oppliger, EVP: «Ich schaue dafür, dass alle Jugendliche einen Beruf lernen können und setze mich für das duale Bildungssystem ein.»
Andreas Graf, parteifrei: «Ich kann ihm nichts versprechen. Ich bin der Überzeugung, dass gute Lösungen nur alle gemeinsam erarbeiten können»
Ja/Nein Fragen:
- Soll Cannabis legalisiert werden? Ammann: Ja. Oppliger: Ja Graf: Nein.
- Braucht es eine zweite Gotthardröhre? Ammann: Ja. Oppliger: Nein. Graf: Nein.
- Soll den 70-Jährigen der Fahrausweis entzogen werden? Ammann: Nein. Oppliger: Nein. Graf: Nein.
- Sollen gleichgeschlechtliche Paare Kinder adoptieren dürfen? Ammann: Nein. Oppliger: Nein. Graf: Nein.
- Sollen die Parteien und Kandidaten ihre Ausgaben für Wahlen und Abstimmungen offen legen? Ammann: Ja. Oppliger: Ja. Graf: Ja.