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Wahlkampf Ein Jahr vor den Wahlen: Trend zur Mitte hält an

In der Schweizer Parteienlandschaft ist keine Polarisierung in Sicht. Die SVP verliert laut SRG-Wahlbarometer, bleibt aber wählerstärkste Partei. Zu den Gewinnern gehören die SP, GLP und FDP. Bis zu den eidgenössischen Wahlen kann sich jedoch noch einiges ändern.

Bei den Wahlen 2011 war die «neue Mitte» in aller Munde. Weil vor allem die zwei jungen Parteien GLP (Grünliberale) und BDP (Bürgerlich-Demokratische Partei) kräftig zulegten, sprach man von einer Stärkung dieses Segments. Die Polparteien SP und SVP verloren dagegen.

Video
Longchamp über Parteienstärken
Aus News-Clip vom 02.10.2014.
abspielen. Laufzeit 37 Sekunden.

Zwar ist seither keine breite Allianz in der Mitte entstanden, doch laut dem neusten SRG-Wahlbarometer hätte von den Polparteien nur die SP wieder zulegen können, wenn am 18. September gewählt worden wäre. Eine Polarisierung der Parteienlandschaft ist somit nicht in Sicht. «Wenn man die Mitte ziemlich weit fasst, kann man sagen, sie ist immer noch die Gewinnerin», erklärt Claude Longchamp, Leiter des Forschungsinstituts gfs.bern. Mit einem Unterschied: Nun sind es nicht mehr die selben Gewinner wie bei den eidgenössischen Wahlen 2011.

Audio
SRG-Wahlbarometer: SVP bleibt trotz Verluste stärkste Partei
aus Echo der Zeit vom 03.10.2014. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 27 Sekunden.

Gewinner und Verlierer

Die BDP, eine Gewinnerin von 2011, musste Verluste einstecken. «Wahrscheinlich hat sie ihren Höhepunkt bereits letztes Jahr erreicht in der Diskussion um den US-Steuerdeal», erklärt Longchamp. «In dieser Sache musste Eveline Widmer-Schlumpf eine spektakuläre Niederlage im Parlament einstecken». Mit ihr ist auch die Partei getaucht. Seither habe man den Eindruck, dass ihre Wähleranteile stagnieren oder die Partei sogar ganz leicht verliert.

Die grosse Gewinner in der Mitte sind die Grünliberalen. Trotz – oder gerade wegen – ihrem breit gefassten Programm wirken sie attraktiv. Sie können mit einem Gewinn von 1,9 Prozentpunkten ihre Erfolgssträhne fortsetzen.

Die Parteien im Überblick:

Ein Jahr vor den Wahlen dominieren Migrationsthemen die politische Agenda. Die Debatte wird aber nicht mehr in dem Masse von der SVP beherrscht wie im Wahlkampf 2011 für die eidgenössischen Wahlen. Die Folgen des Entscheids «Ja zur Masseneinwanderung» beeinflussten jedoch bei dieser Umfrage die Entscheidung der Wahlberechtigten für eine Partei.

Momentan würden laut dem SRG-Wahlbarometer weniger Bürger wählen gehen als 2011. Das ändert sich jedoch in der Regel, wenn der Wahlkampf beginnt. Gegenwärtig profitiert jedoch vor allem die linke Seite vom Stand der Mobilisierung. Steigt die Wahlbeteiligung, haben die SVP und FDP die besten Chancen davon zu profitieren.

Eckwerte des Wahlbarometers

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Die Umfrage wurde im Auftrag der SRG SSR vom Forschungsinstitut gfs.bern zwischen dem 15. und 25. September 2014 durchgeführt. Befragt wurden 2020 Personen. Mehr lesen Sie hier.

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