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Der «Big Mac» wird 50
Aus Tagesschau vom 22.08.2017.
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Kultburger wird 50 Am Big Mac misst sich die Welt

Vor 50 Jahren wurde der Big Mac zum ersten Mal serviert. Es war der Anfang einer Erfolgsgeschichte. Dank seiner weltweiten Verbreitung ist der Burger gar zum Währungsmass geworden.

Mit ihm hat McDonalds ein Stück Amerika in die Welt getragen. Die Rede ist vom Big Mac. Heute feiert der meist servierte Burger überhaupt seinen 50. Geburtstag. Die Zutaten des Doppelstöckers sind überall genau die gleichen: 100 Gramm Hackfleisch, drei Brötchen und eine Scheibe Schmelzkäse. Dazu kommen Zwiebeln, Salatblätter, Salzgurken und eine spezielle Big-Mac-Sauce.

Und weil der kultige Burger auf der ganzen Welt verkauft wird, eignet er sich auch als Mass für die Kaufkraft einer Währung. Das britische Wirtschaftsmagazin Economist erhebt seit 1986 den sogenannten Big-Mac-Index. UBS-Chefökonom Daniel Kalt erklärt das Prinzip dahinter: «Die Idee besteht darin, ein einheitliches Produkt, das auf der ganzen Welt in gleicher Qualität verkauft wird, als Basis für einen Kaufkraftvergleich zu nutzen.»

Unter Ökonomen ist der Index umstritten

Bei Kaufkraftparität zwei verschiedener Währungen kostet ein Produkt in beiden Währungsräumen nach Umrechnung gleich viel. Doch Kaufkraftparität ist ein theoretisches Konzept. Der Big-Mac-Index zeigt, wie sehr sich die Kaufkraft in der Realität von Land zu Land unterscheidet.

Die Preise für einen Big Mac variieren signifikant.
Legende: Die Preise für einen Big Mac variieren signifikant. SRF

Als Basis für den Index dient der US-Dollar, in den die Big Mac-Preise anderer Länder umgerechnet werden. Nun lassen sich Abweichungen von der Kaufkraft-Parität feststellen. Bei positiver Abweichung gilt eine Währung als überbewertet, bei negativer Abweichung als unterbewertet.

Kalt weist jedoch darauf hin, dass diese simple Rechnung etwa das Lohnniveau eines Landes nicht berücksichtigt: «In Zürich ist der Big Mac im internationalen Vegleich zwar teuer. Die Löhne sind in der Schweiz aber auch entsprechend hoch.» Deshalb berechnet die UBS zusätzlich, wie lange die Menschen verschiedener Städte im Schnitt für einen Big Mac arbeiten müssen. Weltweit am wenigsten lange müssen sie das demnach in Hong Kong, nämlich nur neun Minuten. Mit elf Minuten geht es in Zürich nur minim länger. In Peking hingegen dauert es rund vier mal so lange. Fast drei ganze Arbeitsstunden müssen die Einwohner von Nairobi für einen Big Mac leisten, noch länger dauert es nirgendwo.

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