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Wirtschaft Coop hebt Mindestlöhne an – Gewerkschaften jedoch nicht zufrieden

Der zweitgrösste Schweizer Detailhändler Coop hebt 2016 die Mindestlöhne für Ungelernte um 50 Franken an. Die Gewerkschaften geben sich damit nicht zufrieden. Laut ihnen sollten auch die mittleren Löhne angehoben werden.

Nach der Erhöhung der Mindestlöhne erhalten Coop-Angestellte ohne Grundausbildung nun einen Bruttomindestlohn von 3900 Franken bei 13 Monatslöhnen und einer 41-Stundenwoche.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer zweijährigen Ausbildung oder mehr erhalten weiterhin mindestens zwischen 4000 und 4200 Franken brutto im Monat. Lohnerhöhungen gibt es individuell, wo es angebracht ist. Generelle Lohnanpassungen gewährt Coop nicht.

«Schlechtes Zeichen für die Beschäftigten»

Dass die mittleren Löhne nicht angehoben werden, ist den Gewerkschaften ein Dorn im Auge. Nathalie Imboden, zuständig bei der Gewerkschaft Unia für den Detailhandel, sieht darin ein schlechtes Zeichen für die Angestellten: «Die meisten Leute haben höhere Ausgaben für die Krankenkassenprämien und trotzdem haben sie nicht mehr Lohn. Das heisst, unter dem Strich können die Beschäftigten weniger ausgeben.»

Audio
Coop erhöht nur die Mindestlöhne
aus Heute um Vier vom 02.11.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 33 Sekunden.

Auch angesichts der Gewinnsteigerung im Jahr 2014 hätte man bei den Gewerkschaften eine bessere Lohnrunde erwartet. Der Detailhändler entgegnet, dass die Geschäftszahlen im laufenden Jahr nicht mehr so gut aussehen würden, weshalb nicht mehr drin liege. Coop betont zudem, dass man trotz schwierigem Umfeld keine Mitarbeiter entlassen oder Kurzarbeit eingeführt hat.

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