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Wirtschaft Der neue Sommer-Tourist

Schweiz Tourismus versucht seit Jahren, mehr Sommer-Urlauber in die Schweiz zu locken. Trotzdem sinken die Übernachtungszahlen in der heissen Saison. Setzen die Tourismus-Verantwortlichen auf die falsche Karte?

Schweiz Tourismus rührt seit Jahren die Werbetrommel für den Sommertourismus in der Schweiz. Sport in den Bergen, Erholung in der Sonne, Natur pur.

Doch der Blick auf die Hotel-Statistik zeigt: Die Übernachtungszahlen waren in den letzten 20 Jahren noch nie so tief wie im vergangenen Sommer.

Wanderer sind in der Moderne angekommen

Ist der Sommertourismus in der Schweiz also chancenlos? – Überhaupt nicht. In Gebieten, die auf Wanderer, Geniesser und Erholer setzen, wird die Sommersaison immer wichtiger. Denn: Die Wanderer sind modern geworden. Jünger vor allem. Und in der Masse sportlich weniger ambitioniert, dafür kulinarisch anspruchsvoller, sagt Thomas Gloor vom Verband Schweizer Wanderwege.

Heute biete man nicht mehr die langen, anstrengenden Touren an, viereinhalb bis fünf Stunden, sagt Gloor. «Dafür eher eine Zweitageswanderung, Übernachtung in einem Hotel.» Dazu gehört eine gediegene Küche, Entspannung im gepflegten Wellness-Bereich des Hotels.

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Wanderferien - ein neuer Trend
aus Rendez-vous vom 14.05.2013. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 58 Sekunden.

Hotels passen sich langsam an

Mit modernster, leichter und bequemer Bekleidung raus aus dem Alltag, rauf in die Berge. Der Trend geht Richtung Erholung. Davon profitieren auch die Hoteliers. Zumindest jene, die den Trend für sich entdeckt haben.

Wie Andreas Züllig, vom Hotel Schweizerhof auf der Lenzerheide: «Die Sommersaison wird immer wichtiger. Hier ist die Nachfrage in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.» Mittlerweile ist der Oktober der beste Monat für sein Hotel – allerdings bei 20 Prozent tieferen Preisen als im Winter.

Viele Hotels haben diesen Trend noch nicht aufgenommen. «Man muss einfach beachten, dass die Hotellerie immer hinter den Bedürfnissen herhinkt», sagt Tourismus-Experte Pietro Beritelli, Professor an der Universität St.Gallen. Das sei ein langsamer Prozess.

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