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Wirtschaft Die Schweizer IT-Branche wittert Morgenluft

Private Daten sind in den USA nicht ausreichend vor dem Zugriff der Behörden und Geheimdienste geschützt. Nach diesem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) suchen Firmen nach Alternativen. Davon könnte nun die Schweiz profitieren.

Die Entscheidung der Richter in Luxemburg vom Dienstag hat weitreichende Folgen für die Internet-Wirtschaft. Vor allem kleinere Unternehmen verliessen sich bisher darauf, dass Datenübermittlung in die USA unbedenklich ist.

Ohne die 15 Jahre alte Vereinbarung «Safe Harbor» müsste jede Firma selber dafür sorgen, dass der rechtliche Rahmen nach der Datenschutz-Grundverordnung eingehalten wird. Das kann zusätzliche Verträge und Aufwand für Anwälte bedeuten.

Sicherer Hafen Schweiz als Geschäftsmodell

Nutzniesser dieser verzwickten Rechtssituation könnte nun die Schweizer IT-Branche sein. Serverzentren wie beispielsweise jenes von Green.ch im aargauischen Lupfig. Schon jetzt beanspruchen ausländischen Kunden rund 40 Prozent der Server, die Hälfte davon sind Firmen aus den USA.

«Bereits jetzt verlangen Kunden in Europa von US-Unternehmen, dass die Kundendaten innerhalb des Kontinents gespeichert werden», sagt Geschäftsführer Franz Grüter. Mit dem jüngsten Urteil des EuGH dürfte sich dieser Trend noch fortsetzen, rechnet Grüter.

Die Schweiz als sicherer Hafen für den Datenverkehr zwischen den USA und Europa? ein Geschäftsmodell, dass seit dem Urteil der Richter in Luxemburg an Bedeutung gewonnen hat, zumindest für den Moment. Denn auch in der Schweiz sind Bestrebungen im Gange, die dem Staat mehr Kompetenzen in Bezug auf Computerdaten einräumen will.

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