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Das «Glamping» verdrängt langsam die traditionellen «Zeltler»
Aus HeuteMorgen vom 13.05.2017.
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Camping mit Luxus «Glamping» im Trend

Auch dank dem «Glamping» nimmt die Zahl der Gäste auf den schweizweit gut 400 Camping-Plätzen laufend zu.

Das Wichtigste in Kürze

  • «Glamping» verbindet «Glamour» und «Camping» und steht für Camping mit etwas mehr Luxus.
  • Auf den gut 400 Camping-Plätzen in der Schweiz übernachten immer mehr Menschen – 2015 waren es über 800'000 Gäste.
  • Regen Zulauf verzeichnet der grösste Camping-Betreiber, der Touring-Club der Schweiz (TCS). Einer der Gründe dafür ist das «Glamping».

Vor einem Zirkuswagen auf dem Gelände des TCS-Campings in Solothurn steht dessen Leiter Jürg Moor. «Dieser Nostalgiewagen ist eigentlich ein kleines Haus auf Rädern», sagt er. Nur die eigene Dusche fehlt, ansonsten ist der Wagen voll ausgerüstet und bietet Platz für zwei Erwachsene und zwei Kinder.

In der aktuellen Jahreszeit kostet eine Übernachtung im Nostalgiewagen rund 125 Franken. Er ist nicht die einzige Neuerung auf dem Platz, erklärt Moor. «Stellen Sie sich vor, sie wären im Busch in Namibia – genauso sieht es hier aus.» Er weist auf ein Zelt mit eigener Dusche, Bad und WC. «Im Sommer kann man das Zelt komplett öffnen und ist auf diese Weise draussen in der Natur.»

Bett und Heizung

Ausserdem gibt es auf dem Campingplatz ein kleines Dorf mit zweistöckigen Holzhäuschen und sogenannte Pods, Miniholzhäuschen ohne Dusche und Küche, dafür mit einer Heizung. Pods sind bei Velofahrern beliebt, besonders wenn es lange geregnet hat und sie gerne mal wieder in einem richtigen Bett in einem geheizten Raum schlafen möchten.

Der Nostalgiewagen hat ein eigenes Bad und eine eigene Küche, ist also ein kleines Haus auf Rädern.
Autor: Jürg Moor Leiter TCS-Camping Solothurn

Nostalgiewagen, Luxus-Zelt und Holzhäuschen: All das mache das «Glamping» aus, sagt TCS-Sprecher David Venetz. «‹Glamping› ist ein Neuwort zwischen Glamour und Camping.» Der Begriff stehe für etwas luxuriöseres Camping. «Viele Leute kommen nicht mehr mit ihrem Zelt und ihrem Camper auf den Camping-Platz, sondern wünschen eine komfortable und gut eingerichtete Unterkunft, die sie gleich und ohne viel Ausrüstung beziehen können», sagt Venetz.

Beliebt bei Asiaten

Das Angebot kommt nicht nur bei Schweizern an. Auf dem Camping-Platz mieten sich immer häufiger auch Asiaten ein. Dieser steht damit in Konkurrenz zur Jugendherberge. Der TCS will sein «Glamping»-Angebot laufend erweitern. Mit dem Zelt und dem Kocher kommen übrigens nur noch wenige Gäste auf die Camping-Plätze.

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