Das Wetter hat den Schweizer Bergbahnen in der zu Ende gehenden Saison 2014/2015 einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Entwicklung der Gästezahlen dürfte zum zweiten Mal in Folge rückläufig sein – auf ein Mehrjahrestief.
Insgesamt transportierten die Bahnen von Saisonbeginn bis vor Ostern 5,1 Prozent weniger Gäste. Der Umsatz nahm um 4,3 Prozent ab, wie die Saisonstatistik von Seilbahnen Schweiz (SBS) zeigt. In der Wintersaison 2013/14 verzeichneten sie 23,9 Millionen Eintritte.
Starker Franken macht sich bemerkbar
Obwohl hoch gelegene Skigebiete zum Teil noch bis im Mai geöffnet sind, verbessern sich diese Zahlen laut SBS-Sprecher Andreas Keller kaum mehr. Rückmeldungen aus der Branche deuteten darauf hin, dass die Aufhebung des Euro-Mindestkurses erste negative Spuren hinterlassen hat.
Die Aufholjagd der Bergbahnen, welche nach dem späten Wintereinbruch begonnen hatte, sei im März jäh gebremst worden. Das Gästeaufkommen nahm wieder ab.
Wintersaison 2014/15 (bis Ende März)
Region | Gäste (Veränderung zum Vorjahr seit Saisonstart) | Umsatz |
Graubünden | - 5, 3 % | - 3,6 % |
Zentralschweiz | - 4 % | - 1,1 % |
Ostschweiz | - 8,6 % | - 8,3 % |
Berner Oberland | - 9,3 % | - 7,9 % |
Freiburger und Waadtländer Alpen | - 3,8 % | - 4,4 % |
Wallis | - 3,4 % | - 3,3 % |
Tessin | - 9,8 % | - 9 % |
Schweiz | - 5,1 % | - 4,3 % |