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Wirtschaft Verlust bei Orascom: Sawiris Reich weiterhin im Schatten

Der Orascom-Verwaltungsratspräsident dürfte wenig Freude haben. Die Immobilien- und Tourismus-Holding des Ägypters Samih Sawiris kommt nicht aus dem Verlustbereich. Das Minus beläuft sich auf 22,5 Millionen Franken. Sein Projekt in Andermatt ist daran nicht unbeteiligt.

Das Firmenkonstrukt des ägyptischen Investors Samih Sawiris steckt wie erwartet in den roten Zahlen. Der Verlust beläuft sich auf 22,5 Millionen Franken.

Nach Abzug der Minderheitsbeteiligungen bleibt noch ein Verlust von 19 Millionen Franken. Dies im Vergleich zu einem Gewinn von 41,9 Millionen Franken im Vorjahr, wie Orascom mitteilte. Die Holding hat den Verlust bereits im März angekündigt.

Terror, Abschreibung und Währungsverluste

Erwartungsgemäss haben die anteiligen Verluste der Orascom Hotels and Development (ODH), der Andermatt Swiss Alps (ASA) und der Orascom Housing Communities (OHC) zum düsteren Ergebnis beigetragen.

Hinzu kommt, dass die Hotels in Ägypten weniger rentiert haben. Zudem bleiben nach dem Flugzeugabsturz auf der Sinai Halbinsel im Oktober die Touristen aus. Auch muss ODH einmalige Abschreibungen verbuchen sowie Währungsverluste hinnehmen. Das satte Minus in Andermatt kommt da noch hinzu.

Verluste in Andermatt leicht erklärbar

Gemäss den ebenfalls heute veröffentlichten Zahlen der ASA befindet sich nämlich auch Sawiris Tourismus-Projekt in Andermatt auf der Verluststrecke.

Im vergangenen Jahr wurden zwar Immobilien für über 110 Millionen Franken verkauft – der Gesamtumsatz belief sich auf 144,9 Millionen Franken. Es blieb jedoch ein Defizit von 35,6 Millionen Franken hängen.

Das Unternehmen hatte damit gerechnet: Man befinde sich weiterhin in der Aufbauphase, in der hohe Kosten für Infrastrukturen und die Fertigstellung der Immobilien anfallen, heisst es in der Mitteilung zu den Bilanzen.

Insgesamt erwirtschaftete die Holding mit ihren grössten Segmenten Immobilien und Hotels einen Umsatz von insgesamt 306,1 Millionen Franken, was einer Steigerung von 22,2 Prozent im Vergleich zu den vorjährigen 250,5 Millionen entspricht.

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