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Filippo Tommaso Marinetti, Begründer des Futurismo.
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100 Jahre Futurismus

«Ein aufheulendes Auto ist schöner als die Göttin Nike.» Mit diesem Satz provozierte der italienische Künstler Filippo Tommaso Marinetti in seinem Manifest zum Futurismus vor 100 Jahren. «Ohrfeige und Faustschlag»1909 publizierte die Pariser Zeitung «Le Figaro» auf ihrer Frontseite das futuristisches Manifest von Marinetti. Darin rief Marinetti dazu auf, die traditionelle bürgerliche Kunst zu zerstören und die neue technische Welt, Gewalt und Geschwindigkeit zum Mass aller kulturellen Dinge zu erheben. «Künstler an die Macht» Unter dem faschistischen Diktator Benito Mussolini war Marinetti Kulturminister. Damit setzte er eine seiner Forderungen in die Tat um: «Die Kunst und die Künstler an die Macht.» Futurismus wurde zwar nicht die offizielle Kunstrichtung des Faschismus, dafür war Mussolini zu konservativ, doch half der Futurismus Mussolini das Bild eines dynamischen, zukunftsorientierten neuen Italiens zu vermitteln.

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