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Ökostrom: Wie funktioniert der private Atomausstieg?

Wer Ökostrom bestellt, bezahlt mehr dafür und erhält trotzdem den herkömmlichen Netzstrom. Was also bringt es, privat den Verzicht auf Atomstrom zu erkären? Tatsache ist: Der bestellte Strom aus Wasser-, Biomassen-, Solar- oder Windenergie wird auch wirklich produziert. Dafür garantieren Zertifikate und Labels. Für diese Auszeichnungen kontrollieren unabhängige Fachleute Kraftwerke, Zähler und Bilanzen. Diese Kontrollen würden ausschliessen, dass Ökostrom-Kunden reingelegt werden, sagt Fritz Gilomen. Er ist Auditor bei der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Managements-Systeme SQS. Für Anbieter gebe es keine Schlupflöcher - und im Moment auch kaum eine Versuchung, Etikettenschwindel zu betreiben. Denn das Angebot an zertifiziertem Ökostrom könne die Nachfrage decken.Strom aus erneuerbaren Energiequellen kann nach eingehender Kontrolle ausgezeichnet werden. Mit dem Schweizer «Naturemade»-Label oder mit einem Zertifikat des TÜV Süd. Wer solchen Strom bestellt, bezahlt dafür pro Kilowattstunde 2 bis 80 Rappen mehr als für herkömmlichen Netzstrom. Je nach dem gewählten Naturstrom-Produkt ergibt das pro Monat für ein Einfamilienhaus Mehrkosten von ungefähr 7 bis 300 Franken.

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