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«Die Stadt, die niemals schläft»: Der Mond steht hinter dem Empire State Building, New York.
Keystone
abspielen. Laufzeit 25 Minuten 31 Sekunden.
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Der Verlust der Nacht und die Macht des Tages

Die stille, dunkle Nacht gibt es in bewohnten Gegenden nicht mehr. Ist das die Freiheit, nach der sich immer mehr sehnen, oder eine tickende Zeitbombe, die den letzten natürlichen Rhythmus zerstört? Brauchen die Menschen die Nacht noch? Eine Debatte.

Die Nacht ist schon lange nicht mehr still und dunkel. Zu jeder Zeit ist alles möglich. Die ganze Nacht durchtanzen, 24 Stunden einkaufen gehen, in hell beleuchteten Städten sich bewegen es gibt keine Atempause mehr. Ist das Freiheit oder ein grosser Verlust?

Was früher durch Dunkelheit, Sperrstunden und Ladenschlusszeiten geregelt war, kennt heute kaum Grenzen mehr. Niemand muss noch bei Sonnenuntergang ins Bett. Technik sei Dank.

Doch allen modernen Entwicklungen zum Trotz: Unser Körper und unsere Psyche brauchen den rhythmischen Wechsel von Hell und Dunkel.

Wissenschaftsredaktorin Katharina Bochsler spricht mit Anna Wirz-Justice, Schlafforscherin und Pionierin der Licht-Therapie von der Universität Basel und mit Stephan Athanas, Jazz-Musiker und Medienkünstler aus Aarau.

Wie tickt Ihre innere Uhr?
Ein genetisch festgelegter Mechanismus in der «inneren Uhr» ist für das Vorkommen von verschiedenen Zeittypen (Chronotypen) verantwortlich. Gehören Sie eher zu den Eulen oder den Lerchen? Mit dem Chronotyp-Fragebogen der Universität München können Sie es herausfinden. Der Fragebogen ist Teil einer Studie, daher anonymisiert. Allerdings werden einige persönliche Daten wie Alter, Geschlecht und Postleitzahl verlangt.

Mehr über die Arbeit am Basler Institut für Chronobiologie, das von Diskussionsteilnehmerin Anna Wirz-Justice aufgebaut wurde, lesen sie auf der Homepage chronobiology.ch.

Falls Sie mehr über den Musiker Stephan Athanas erfahren wollen: Hier geht's zur seiner Homepage.

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