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Michael Thali (der rechts im Bild), Direktor Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich, sieht sich CT-Daten des Projektils im Kopf eines Mordopfers an.
SRF
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Pioniere der Forensik

Nach tragischen Mordfällen wie dem in Rupperswil (AG) wird viel über die Arbeit der Ermittler diskutiert. Welches sind die modernen Mittel der Verbrechensaufklärung? Der «Doppelpunkt» heftet sich an die Fersen der Pioniere und begleitet Kriminaltechniker bei ihrer Abschlussprüfung.

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«Der Fingerabdruck mit seiner über 100-jährigen Geschichte wird manchmal belächelt, er ist jedoch einer der zuverlässigsten und am schnellsten überprüfbaren Spuren», sagt Spurenexperte W. Pfefferli. Hinter ihm werden auf dem Übungsgelände der Polizeischule Hitzkirch die jährlichen Spurensicherungsprüfungen abgenommen. An nachgestellten Tatorten und unter Zeitdruck müssen die Prüflinge mit modernen Mitteln wie Lichtquellen oder 3D Lasern potentielle Täter-Spuren sichern. «Draussen wäre das viel schwieriger, Regen und UV zerstört das DNA schnell», so Pfefferli.

Alkohol und Drogen im Scan erkennen

Am Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich wird gerade ein Mordopfer auf dem Computer dreidimensional rekonstruiert. Via Mausklick surft man durch den Verstorbenen, in Sekundenschnelle wird die Haut vom Körper gerechnet, metallische Gegenstände wie Projektile kolorieren. «Durch die virtuelle Autopsie wird der Körper nachhaltig und dreidimensional festgehalten, die Bilder dienen der Beweisführung für das Gericht», erklärt Direktor Michael Thali. Künftig will man in einem Scan auch Substanzen wie Alkohol oder Drogen sowie sogar den Genfaden der verstorbenen Person erkennen können.

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