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Bluthochdruck, Diabetes oder eine ungesunde Lebensweise können Risikofaktoren für eine Streifung oder einen Hirnschlag sein.
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Streifung ist möglicher Vorbote von Hirnschlag

Eine Streifung oder TIA (transitorische ischämische Attacke) ist im Prinzip ein kleiner Hirnschlag. Während beim Hirnschlag wegen einer Minderdurchblutung im Gehirn bleibende Schäden entstehen können, gehen diese bei der Streifung wieder weg. Trotzdem ist eine Streifung ernst zu nehmen.

«Der entscheidende Unterschied zwischen einem Hirnschlag und einer Streifung», erklärt Hausarzt Christoph Stirnimann, «ist Folgender: Schäden wie Lähmungen oder Probleme beim Sehen oder Sprechen gehen bei einer Streifung im Gegensatz zum Hirnschlag nach ein paar Stunden, maximal 24, wieder weg.»

Wichtig ist jedoch, was danach passiert. Denn wer eine Streifung hatte, ist auch anfällig für einen Hirnschlag. Schätzungsweise jeder Fünfte, der eine Streifung unbehandelt lässt, erleidet innerhalb von drei Monaten einen schweren Hirnschlag. Jeder Dritte irgendwann einmal.

Ein Drittel aller TIA-Patienten erleiden nach einer ersten Streifung noch eine zweite. Ein Drittel bleibt verschont.

Besonders «gefährlich» gelten die ersten beiden Tage. Darum ist es wichtig, dass man bei einer Streifung so schnell wie möglich eine Notfallstation aufsucht. Ist man unsicher, hilft der Hausarzt weiter.

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