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Markus Hilgert.
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Markus Hilgert und die Oasenstadt Palmyra in Syrien

Der Direktor des Vorderasiatischen Museums in Berlin weiss um die Bedeutung der Oasenstadt Palmyra; im Museum sind Exponate aus sechs Jahrtausenden vorderasiatischer Kultur ausgestellt. Markus Hilgert beschäftigt sich auch mit dem illegalen Handel von Kulturgütern. Er ist Gast von Iwan Lieberherr.

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Gut eine Woche ist seit der Eroberung der syrischen Wüstenstadt Palmyra durch den «Islamischen Staat» vergangen. Seither dringen nur noch wenige Nachrichten aus der der Stadt. unter Berufung auf Einwohnerinnen und Einwohner berichtete das syrische Staatsfernsehen von Massakern. Mehr als 400 Menschen seien hingerichtet worden, die meisten von ihnen Frauen und Kinder. Hunderte Leichen säumten die Strassen der antiken Stadt, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört.

Neben dem unermesslichen menschlichen Leid sorgt sich die Uno auch um die archäologischen Stätten von Palmyra. Man fürchtet, dass der IS das Weltkulturerbe zerstören könnte, wie bereits zuvor die Ruinen der alten irakischen Stadt Nimrud. Zurzeit ist in Palmyra nichts zerstört, es wird aber damit gerechnet, dass die Islamisten wertvolle Kulturgüter abtransportieren - um sie zu verkaufen. Der illegale Handel mit Kulturgütern ist eine wichtige Geldquelle für den «Islamischen Staat».

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