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Gramsci oder die Liebe? Nora Bossong schreibt über den Konflikt zwischen grossen Idealen und Gefühlen.
Peter-Andreas Hassiepen
abspielen. Laufzeit 53 Minuten 58 Sekunden.
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«36,9°» von Nora Bossong

Kann man ein ganzes Land retten und gleichzeitig hoffnungslos verliebt sein? Dieser Frage geht Nora Bossong, mehrfach ausgezeichnete Lyrikerin und Romanautorin der jungen Generation, in ihrem neuen Roman «36,9°» nach.

Anton Stövers Ehe ist zerbrochen, seine Affären sind vorbei, als Wissenschaftler ist er in der Sackgasse. Er will in Rom über Antonio Gramsci, die prägende Gestalt des italienischen Kommunismus, forschen. Dort begegnet er einer jungen Frau, in die er sich obsessiv verliebt. Währenddessen beschäftigt er sich weiter mit der Vergangenheit: Der gebrechliche, fieberkranke Gramsci erholt sich in einem sowjetischen Sanatorium. Er soll Italien vor der Machtübernahme durch Mussolini bewahren, doch stattdessen verliebt er sich in eine russische Genossin.

Nora Bossong erzählt mit feinem Sinn für das Absurde vom Konflikt zwischen den grossen Gefühlen für einen Menschen und dem Kampf für eine grosse Sache.

Buchhinweis:
Nora Bossong. 36,9°. Hanser, 2015.

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